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             19.01 - 28.01.2005 
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          | Staunend stehen wir vor dem modernen, riesigen 
            und hohen Zollgebäude. Glas und Metall dominieren als Baumaterialien. 
            Hier müssen wir unser Inter Atoll Cruising Permit" 
            abgeben, welche wir vom Zoll in Addu für unsere Fahrt durch die 
            Atolle der Malediven bekommen haben. Die Eingangstür des Gebäudes 
            ist verschlossen. Ich blicke durch das Glas ins Innere und erkenne 
            eine Person, die mich zur Rückseite des Gebäudes winkt. | 
        
         
          | Hier befindet sich eine kleine Wachloge und der 
            Zollbeamte erklärt uns, dass heute ein Feiertag sei und deshalb 
            alles geschlossen habe. Wir können ihm aber unsere Permit überreichen. 
            Er will wissen, wer unser Agent in Male' sei. Einen solchen haben 
            wir nicht und wenn wir einen nehmen, dann wird es die Firma AMSCO 
            sein. Der Zollbeamte empfiehlt uns dringend, einen Agenten zu nehmen. 
            Das Ausklarieren sei sonst sehr aufwendig. Wir werden es uns überlegen. 
            Jetzt wollen wir viel lieber wissen, wo es feine Glace zu kaufen gibt. 
            Der Beamte empfiehlt uns das Seagull Café House, welches sich 
            ganz in der Nähe befindet. | 
        
         
          | Wir nehmen nicht den direkten Weg, sondern verlieren 
            uns in den schmalen, engen Gassen zwischen den himmelhohen Gebäuden. 
            Der Baugrund in Male' ist rar und darum wachsen die Bauten in die 
            Höhe. Es ist faszinierend, die unterschiedlichen Baustile zu 
            betrachten. Da gibt es herkömmliche, einfache Steinbauten und 
            gleich daneben ein mit Absicht schief in die Höhe wachsender 
            Glaspalast. Im Parterre aller Gebäude sind die unterschiedlichsten 
            Geschäfte zu finden. Wegen des Feiertages haben fast alle geschlossen. | 
        
         
          | Wir biegen in eine etwas breitere Strasse ein. 
            An der Kreuzung regelt ein Lichtsignal den Verkehr. Im nächsten 
            Augenblick brausen dutzende Motorroller und einige Autos an uns vorbei. 
            Die motorisierten Zweiräder sind mit Abstand das beliebteste 
            Transportmittel auf den Strassen der Malediven. Ca. 700 Pkws und ungefähr 
            25'000 Zweiräder sind im Inselstaat registriert und diese hauptsächlich 
            in Male'
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          | Wir schlendern gemütlich dieser Strasse entlang 
            und schauen uns um. Plötzlich hält ein Motorroller neben 
            uns. Zwei Männer sitzen darauf. Sie wissen, dass wir die Crew 
            von der PANGAEA sind. Sie seien die Besitzer von AMSCO und sie hätten 
            soeben einen Anruf vom Zoll erhalten. Male' scheint ein grosses Dorf 
            zu sein... Verblüfft und mit der Visitenkarte von AMSCO in der 
            Hand schlendern wir weiter. Die zwei folgen uns noch eine ganze Weile 
            auf ihrem Roller. | 
        
         
          | Am Geldautomaten einer Bank beziehen wir mit unserer 
            Postcard Geld in der Landeswährung. Es ist erstaunlich und unheimlich 
            zugleich, wie unsere Welt elektronisch vernetzt ist. Dieser Automat 
            weiss doch tatsächlich, auf welchem Konto er nun den abgehobenen 
            Betrag abbuchen muss. Für uns Fahrtensegler ist das eine grosse 
            Erleichterung. Sonst müssten wir grosse Beträge an Bargeld 
            mit uns führen und im jeweiligen Land in die Landeswährung 
            tauschen. | 
        
         
          | Wir beschliessen den Tag mit einem feinen Glace 
            im Seagull Café. Ein schöner Innenhof mit schattigen Plätzen 
            lädt zum Verweilen ein. Der Strassenlärm dringt nur gedämpft 
            über die hohe Mauer. | 
        
         
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          | Lautes Rufen, Auto- und Mopedlärm, buntes 
            Treiben überall. Mittendrin zwei Falträder, ein knallig 
            gelber Veloanhänger, drei Mädels und die schweissnassen 
            Eltern: Die PANGAEA-Crew ist wieder im Strassengewühl von Male'. 
            Die Einheimischen starren uns und vor allem unser auffälliges 
            Gefährt neugierig an. Wir versuchen, uns in dem scheinbar unübersichtlichen 
            und chaotischen Getümmel, zurecht zu finden und unsere Einkäufe 
            zu tätigen. Der Feiertag ist vorbei und alle Geschäfte haben 
            geöffnet. | 
        
         
          | Ein kleiner Laden reiht sich an den nächsten. 
            Es scheinen unendlich viele zu sein. Jeder Verkaufsraum ist bis auf 
            den letzten Quadratmeter ausgenutzt. Manchmal ist nur ein schmaler 
            Gang vorhanden, durch welchen wir tiefer in das Geschäft vordringen 
            können. Angeboten wird alles, wobei wir nach einer gewissen Zeit 
            vier Typen von Läden unterscheiden können: Abgepackte Lebensmittel 
            und Haushaltsprodukte, Frischprodukte, Wholesaler und Hardware. Interessant 
            ist, dass alle Geschäfte in etwa die gleichen Produkte anbieten. 
            Wir fragen uns, wie all diese vielen kleinen Läden bestehen können. | 
        
         
          | Wo sollen wir mit unserem Einkauf beginnen? Wie 
            wollen wir vorgehen? Jedes Mal die Fahrräder abschliessen ist 
            umständlich. So warte ich meistens vor den Geschäften, bis 
            Susan sich ein Bild vom Inneren gemacht hat und mit mir dann den nächsten 
            Einkauf bespricht. Eine grosse Hilfe dabei ist natürlich die 
            von Susan gut vorbereitete Einkaufsliste. | 
        
         
          | In einem Geschäft erstehen wir einen 30kg 
            Sack Kartoffeln. Bei einem Wholesaler diverse Schachteln Büchsengemüse. 
            Beim nächsten Laden ein paar Tomaten, Gurken und einen Kohl. 
            Im Geschäft an der Ecke diverse Kleinigkeiten, und, und, und
 
            Schon bald einmal müssen Noemi und Sina ihren Platz im Leggero 
            räumen und unseren eingekauften Sachen Platz machen. Sina darf 
            ins Tragtuch und Noemi auf den Gepäckträger von Mami. Anina 
            behält ihren Sitz auf meinem Gepäckträger. Es ist nicht 
            einfach, in all den Geschäften unsere Sachen zusammen zu suchen. 
            Obwohl jeder Laden in etwa das Gleiche anbietet, bestehen bei genauem 
            hinsehen doch gewisse Unterschiede und vor allem bei den Frischprodukten 
            variiert die Qualität enorm. | 
        
         
          | Die Ladegrenze der Fahrräder und des Anhängers 
            sind erreicht und auch der Erschöpfungsgrad von Kindern und Erwachsenen 
            hat ein bedrohliches Niveau erreicht. Fahren ist bei dem hier herrschenden 
            Verkehr und dem schwer beladenen Anhänger nicht mehr ratsam. 
            Die Kinderbeine dürfen ruhen und die Erwachsenen schieben ihre 
            Packesel durch die engen Strassen dem Fähranleger entgegen. | 
        
         
          | Wir haben uns gemäss den Kleidervorschriften 
            des Landes gekleidet: Lange Hosen und ein Top, welches die Schultern 
            bedeckt. Jetzt kleben die Kleider an unserem Körper. Wir sehnen 
            uns zurück auf unser Schiff, wo wir wieder leichter bekleidet 
            herumlaufen dürfen. Doch es wird noch mindestens eine Stunde 
            vergehen, bis wir wieder an Bord von PANGAEA sind. | 
        
         
          | Wir erreichen den Fähranleger. Jede halbe 
            Stunde (mit Ausnahmen natürlich) fährt eine Personenfähre 
            von Male' nach Hulumale, wo unser Schiff in der Lagune vor Anker liegt. 
            Wir haben Glück und eine Fähre liegt zur Abfahrt bereit. 
            Schnell erstehen wir am Schalter zwei Tickets für je 5 Rufia 
            (50 Rappen). Unsere Einkäufe im Leggero müssen wir ausräumen, 
            denn das Gefährt ist zu schwer, um von der Pier auf die Fähre 
            gehoben zu werden. Vor allem, weil die Reeling am Bug des Dhoni ein 
            klein wenig zu eng zusammen steht, um den Anhänger zwischendurch 
            zu bekommen
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          | Endlich ist alles an Bord und wir lassen uns erschöpft 
            auf die harten Sitzbänke fallen. Der grosse Dieselmotor dröhnt 
            auf, die Fähre legt ab. Im engen Hafenbecken vollführt das 
            doch recht lange Schiff eine Tellerwende. Dabei kommt es der Pier 
            mit seinem Heck schnell immer näher. Ich schliesse die Augen 
            und erwarte jeden Moment den Aufprall. Nichts geschieht und das Schiff 
            schiesst aus der Hafenausfahrt hinaus aufs offene Wasser. | 
        
         
          | Die Fahrt nach Hulumale dauert 20 Minuten. Kurze 
            Zeit, um wieder ein wenig Kraft für die nächste Etappe unsere 
            Rückreise zum Schiff zu sammeln. Mit ungedrosselter Geschwindigkeit 
            braust das Dhoni durch den Pass in die Lagune auf den modernen, grosszügigen 
            Fährterminal zu. Der Motor drückt den Bug gegen die Hafenmauer 
            und nachdem alle Passagiere das Schiff verlassen haben und bereits 
            die nächsten Fahrgäste auf die Fähre drängen, 
            laden wir unsere Einkäufe, Fahrräder, den Anhänger 
            und die Kinder aus. Können wir all unsere Sachen wieder im Leggero 
            verstauen? Bringen wir die gleich Ordnung wieder hin? Es glückt 
            und wir schwingen uns in die Sättel. Hier auf Hulumale, mit den 
            breiten, kaum benutzten und guten Strassen, können wir problemlos 
            fahren. | 
        
         
          | Einen Kilometer weiter biegen wir in ein Baustellengelände 
            mit diversen, einfachen Bauten ein. Beim kleinen Hafen liegt unser 
            Dingi an einen Laternenpfad angekettet auf dem Trockenen. Dingi ins 
            Wasser werfen, alles Material umladen, Fahrräder und Anhänger 
            abschliessen, alle Passagiere einsteigen und dann in die Riemen greifen. 
            400 Meter weiter draussen schaukelt PANGAEA an ihrem Anker. Wir haben 
            es fast geschafft. | 
        
         
          | Man hat uns dringend geraten, unser Schiff gut 
            abzuschliessen, wenn wir es alleine auf dem Ankerplatz lassen. Das 
            haben wir gemacht, dafür ist es jetzt im Bauch der PANGAEA heiss 
            wie in einem Backofen. Doch mit allen geöffneten Luken zieht 
            schon bald eine kühle, frische Brise durch alle Bereiche des 
            Schiffes. Die letzte Etappe des Einkaufs steht an: Die eingekauften 
            Sachen vom Dingi aufs grosse Schiff hieven und in den Stauräumen 
            versorgen. Wie sehen die Kartoffeln im Sack aus? Leider nicht genau 
            so, wie wir es uns gewünscht haben. Viele sind bereits faulig 
            und einen grossen Teil müssen wir für den sofortigen Gebrauch 
            heraus nehmen. Wie lange können wir die im Moment noch Guten 
            lagern? | 
        
         
          | Endlich ist unser Einkauf zu Ende und wir können 
            einige wenige Punkte auf der Einkaufsliste abhaken. Es wird nicht 
            die letzte Einkaufstour nach Male' gewesen sein. | 
        
         
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          | Laut dröhnend hebt ein blau leuchtender Vogel 
            vom nahen Flughafen ab. Direkt hinter unserem Schiff ist der Blechvogel 
            noch keine hundert Meter ab Boden. Er vollführt eine Rechtskurve 
            und entschwindet schnell unserem Blick. Unsere Mädels rätseln 
            darüber, wohin er wohl fliegt. Bereits macht sich der nächste 
            Vogel bereit. | 
        
         
          | Unser Ankerplatz liegt in einer grossen, seichten 
            Lagune in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Hulule. Viele Schiffen 
            liegen neben uns vor Anker. Die meisten sind Touristen-Touren-Boote, 
            die hier auf die Ankunft ihrer Gäste warten. Nur wenige Fahrten-Segelschiffe 
            sind zu sehen. Die Lagune ist der einzige Platz in der Nähe von 
            Male', der sich zum Ankern eignet. Direkt bei der Hauptstadt ist das 
            Wasser rund um die Insel über 40 Meter tief. Die kleinen, engen 
            Häfen von Male' sind den lokalen Dhonis und den Schnellbooten 
            der Ressorts vorbehalten. Wir dürften nicht einmal mit unserem 
            Dingi in diese Häfen fahren, was uns auch nie in den Sinn käme, 
            denn bis nach Male' sind es über drei Seemeilen.  | 
        
         
          | Tanker, Containerschiffe, Bulk Carrier, grosse 
            Yachten und Kriegsschiffe diverser Nationen ankern vor der Hauptstadt 
            zwischen den diversen Inseln. Für sie ist die Wassertiefe gerade 
            richtig. | 
        
         
          | Male' ist die einzige Siedlung auf den Malediven, 
            welche die Bezeichnung Stadt" verdient. Dass Male' als 
            Hauptstadt fungiert, versteht sich damit von selbst. Und dies geschieht 
            in einem sehr absoluten Sinn. Nichts geht auf den Malediven ohne das 
            Wissen, ohne die Einschaltung und ohne die Billigung Males. Hier haben 
            die Regierung, die Verwaltung, die Justiz ihren Sitz und jeglicher 
            Handel wird über die Stadt abgewickelt. Male' ist das unumstrittene 
            wirtschaftliche, politische und religiöse Zentrum der Malediven. | 
        
         
          | Ursprünglich bestand die Stadt aus einer 
            Ansammlung von Palmhütten, die sich um den Sultanspalast scharten 
            und noch um 1900 lebten hier gerade 2000 Menschen. Jedes der besseren 
            Häuser verfügte damals über eine eigene Badebecken, 
            die man später im Zuge der Malaria-Bekämpfung zuschüttete. 
            Die ganze Stadt war mit einem Mauerring umgeben (der Name Male' leitet 
            sich von dem Hindiwort "Mahal" ab, was "Festung" 
            oder "Schloss" bedeutet). Diese Mauer wurde zusammen mit 
            dem Sultanspalast Ende der sechziger Jahre niedergerissen. Male' kann 
            deshalb kaum noch historische Bauwerke vorweisen. | 
        
         
          | Male' ist mit ca. 2 km² (1.8 km lang, 1.2 
            km breit) die kleinste Hauptstadt der Welt. Von den insgesamt 311'000 
            Einwohnern der Malediven leben etwa 70'000 in Male'. Die Stadt platzt 
            aus allen Nähten und mit Massnahmen zur Landgewinnung wird versucht 
            den Druck zu lindern. | 
        
         
          | Eines dieser Landgewinnungsprojekte ist Hulumale. 
            Bis vor wenigen Jahren hat diese Insel noch nicht existiert. Das Hulhule 
            Riff bestand aus Hulule mit dem Flughafen und Farukolhufushi mit dem 
            Club Med. Das gigantische Projekt sieht vor, das gesamte Riff zu einer 
            riesigen Insel aufzuschütten. Der Club Med wird dabei verschwinden, 
            da diese Insel komplett in das neu geschaffene Eiland aufgehen wird. 
            Ein Grossteil der Landgewinnung, mit dem Aufschütten der Insel, 
            ist bereits abgeschlossen. Der Fährterminal und einige weitere 
            Gebäude, welche wir aus der Ferne bereits gesehen haben, sind 
            die ersten Bauten auf Hulumale. | 
        
         
          | Die Regierung versucht mit diesem Projekt auf 
            der einen Seite den Wohnraum von Male' zu erweitern und auf der anderen 
            Seite, die Bewohner von dünn besiedelten Atollen zum Umzug auf 
            die neue Insel zu bewegen. Der Staat ist nämlich verpflichtet, 
            die Infrastruktur und Ausbildung auf allen auch noch so kleinen und 
            entlegenen Inseln, sicher zu stellen. Die neue Insel ist ein Versuch, 
            Kosten zu sparen. Geht die Rechnung der Regierung auf? Verlassen die 
            Menschen ihre angestammte Insel? Es scheint so, denn es wird uns versichert, 
            dass die grossen Blocks mit Mietwohnungen bereits ein halbes Jahr 
            nach Fertigstellung restlos belegt sind. Das Magnet des wirtschaftlichen 
            Zentrums Male' zieht an. Ins gleiche Kapitel der Umsiedlung geht wahrscheinlich 
            auch das gigantische Bauprojekt in Addu. | 
        
         
          | Heute ist Freitag was in einem moslemischen Staat 
            wie den Malediven dem Sonntag gleich kommt. Wir brauchen also nicht 
            nach Male' zu fahren um einzukaufen, denn die Läden werden geschlossen 
            haben. Dafür wollen wir Hulumale, diese neu erschaffene Insel 
            erkunden. | 
        
         
          | Dass die Insel aufgeschüttet wurde hat für 
            uns einen spannenden Nebeneffekt: Am Strand sind hunderte schöner 
            Muscheln zu finden und keine wird von einem Krebs bewohnt. Die gebückte 
            Haltung kommt wieder zum Einsatz und in Rekordzeit ist ein halber 
            Mehlsack gefüllt. | 
        
         
          | Die breiten Hauptstrassen der neu gebildeten Insel 
            sind als Erstes gebaut worden. Sie überziehen die topfebene Landschaft 
            des Eilands mit einem exakt geometrischen Muster. Wir folgen der Strasse, 
            welche parallel zur Lagune verläuft.  | 
        
         
          | Ein kleines Gebäude neben dem Fährterminal 
            erregt unsere Aufmerksamkeit. Es ist ein überdachter Platz. Auf 
            den massiven Säulen ruht ein Blechdach und die Seitenwände 
            fehlen. Der Boden ist gekachelt und in der Mitte ist eine Art Kinderplanschbecken 
            ohne Wasser zu finden. Überall hat es Wasserabläufe im Boden 
            und am einen Ende der Halle sind Waschbecken zu finden. Ich erinnere 
            mich, etwas ähnliches gestern in Male' gesehen zu haben. Der 
            Fischmarkt hatte ähnliche Becken im Boden, wie dieses Gebäude. 
            Das hier muss der zukünftige Fischmarkt von Hulumale sein. Erstaunlich, 
            welche Gebäude als erstes gebaut werden. | 
        
         
          | Den Fährterminal lassen wir heute links liegen 
            und fahren weiter bis ans Ende der Insel. Unsere Strasse folgt der 
            Küstenlinie und scheint um die ganze Insel zu führen. Am 
            Aussenriff angekommen können wir die Strasse auf ihrer ganzen 
            Länge überblicken. Sie ist schnurgerade. Unser Blick bleibt 
            an diversen Sandflächen hängen, die auf der Strasse liegen. 
            Überreste des Tsunami. Die Welle hat auf dieser Seite der Insel 
            etliche Sandsäcke einfach aus der Uferverstärkung herausgerissen 
            und weggespült. Die Welle hat die Uferstrasse erreicht und eine 
            Menge Sand zurückgelassen. Dies sind die einzigen Anzeichen der 
            Flutwelle, die wir finden können. Die Insel ist im Gegensatz 
            zu den natürlichen Inseln der Malediven höher gebaut worden 
            und ragt damit mehr als die durchschnittlichen zwei Meter aus dem 
            Meer. | 
        
         
          | Wir steuern auf die kleine Ansammlung Wohnblocks 
            zu, die in der Mitte der Insel stehen. Es sind die einzigen Bauten, 
            die bis jetzt fertiggestellt wurden. An den Fassaden der Blocks prangen 
            die grossen Ziffern 1 bis 8. Es müssen noch viele, exakt gleiche 
            Wohnblocks folgen, wenn die jetzigen bereits auf diese Art und Weise 
            beschriftet sind. Auf einem freien Platz zwischen den Wohnblocks befindet 
            sich eine Moschee im Bau.  | 
        
         
          | Die Innenhöfe der Blocks und die Strassen 
            davor sind voller Menschen. Viele Kinder spielen vergnügt miteinander. 
            Neugierig halten sie inne und winken uns zu, wenn sie uns erblicken. 
            Fühlen sich die Einheimischen in diesen Wohnsilos wohl? Diese 
            Bauten und die karge Umgebung stehen in krassem Gegensatz zu den Behausungen, 
            die wir in Addu kennen gelernt haben und wie sie sicher ähnlich 
            auch auf den anderen Malediven-Inseln zu finden sind. | 
        
         
          | Es gibt keine natürliche Vegetation auf Hulumale. 
            Entlang der Strassen sind Palmen, andere Bäume und Büsche 
            gepflanzt. Ein riesiger Lastwagen mit drei grossen Wasserbehältern 
            fährt der Strasse entlang und mit einem Feuerwehrschlauch werden 
            die Pflanzen begossen. Bei diesem Wasserstrahl überleben nur 
            die Stärksten. Auf den riesigen, unbebauten Flächen wuchert 
            Unkraut. | 
        
         
          | Wir nehmen die nächste Abzweigung in Richtung 
            Lagune und fahren an einer kleinen Einkaufsstrasse entlang. Viele 
            der Geschäftsräume sind noch leer, doch die wichtigsten 
            Läden sind bereits ausgestattet: Lebensmittelläden, Papeterie, 
            Möbelgeschäft, Apotheke, Internetkaffee und zwei kleine 
            Restaurants. Die Lebensmittelläden haben trotz moslemischem Sonntag 
            geöffnet und wir erkunden die Auslage. Die wichtigsten Dinge 
            sind zu finden und wir zücken unsere Einkaufsliste, welche immer 
            dabei ist. Die Artikel sind überraschend günstig. Wir hatten 
            befürchtet, dass die Sachen teurer sind als in Male'. Der Staat 
            scheint mit Subventionen das Leben auf Hulumale günstig zu halten, 
            um damit die Menschen anzulocken. | 
        
         
          | Schnell füllt sich ein Einkaufskorb nach 
            dem anderen. Interessantes Detail ist, dass wir den Korb nicht selber 
            tragen müssen. Ein Ladenangestellter trägt ihn für 
            uns. Er reicht uns jedes gewünschte Produkt aus dem Regal. Wir 
            brauchen nur unsere Hand auszustrecken, schon schnellt seine Hand 
            vor und bugsiert den Artikel in den Korb. Nur bei den Produkten in 
            der obersten Reihe darf ich mit meiner Körpergrösse selber 
            zulangen. | 
        
         
          | Unser Rückweg zum Dingi führt uns an 
            einem kleinen Spital vorbei. Es ist auf dieser Insel bereits alles 
            vorhanden, was es in einer Dorfgemeinschaft an Bedürfnissen zu 
            decken gilt. Weitere Angebote wie Schulen, etc. werden folgen. Der 
            Bau einer Stadt braucht seine Zeit. Wie wird die Insel wohl in zehn 
            Jahren aussehen? | 
        
         
          |   | 
        
         
          | Wir sind vorbereitet für eine weitere Einkaufstour 
            in Male'. Mit dabei ist der defekte Alternator. Vielleicht finden 
            wir einen Ersatz oder eine gute Werkstädte, die den defekten 
            reparieren kann. Den Weg nach Male' kennen wir schon: Paddeln, Dingi 
            an Land heben und abschliessen, radeln, Ticket kaufen, warten, Velo 
            und Anhänger verladen, Dhonifahrt geniessen, ausladen, Anhänger 
            anhängen und los geht es unter den Blicken aller Einheimischen. | 
        
         
          | Unser Tradition gemäss wollen wir auch diese 
            Insel einmal umrunden. Auf das Suchen von Muscheln verzichten wir 
            aber, denn der ganze Uferbereich der Hauptstadtinsel ist verbaut und 
            befestigt. Jeder freie Quadratmeter scheint genutzt zu sein und ich 
            staune, was es in den im rechten Winkel zueinander angeordneten Strassen 
            alles zu sehen gibt. Da steht ein riesiger Treibstofftank direkt neben 
            einem Wohngebäude und dem Spital. Der Abstand zwischen Tank- 
            und Gebäudewand beträgt keine fünf Meter. Wichtige 
            Regierungsgebäude sind durch hohe Mauern von der Umwelt abgeschirmt. 
            Beim Eingangstor ist auf beiden Seiten eine Wachloge angebracht. Nur 
            ein schmaler Schlitz in der Mauer lässt dem Wachsoldaten den 
            Blick auf die Strasse frei. Uns leuchten aus dem Schatten zwei helle 
            Augen aus einem dunklen Gesicht entgegen. In der engen Gasse neben 
            dem Regierungsgebäude reiht sich ein Nähatelier an das nächste. 
            Fleissig wird in ihnen auf für uns altertümlich wirkenden 
            Maschinen genäht und von Hand gestickt. Zwischen den Hausdächern 
            leuchtet hell die goldene Kuppel einer Moschee und durch den Strassenlärm 
            versucht sich die Stimme eines Muezzin den Weg zu den Gläubigen 
            zu bahnen. Der Blick in den nächsten Hinterhof zeigt ein anderes 
            Bild von Male': Abfall und Schutt. | 
        
         
          | Wir kommen zurück in das uns bereits bekannte 
            Gebiet der Hauptstadt und wir steuern zielstrebiger durch die vielen 
            Einbahnstrassen. Wir wissen, wo wir als nächstes Einkaufen wollen: 
            Wir haben einen kleinen Supermarkt entdeckt. Leider hatte er das letzte 
            Mal geschlossen und wir konnten die Auslage nur durch die Fenster 
            begutachten. Wir finden das Geschäft auf Anhieb wieder und stehen 
            erneut vor verschlossenen Türen... Es öffne heute, aber 
            erst am späten Nachmittag. Das bringt unsere ganze Planung durcheinander. 
            Also doch zuerst zu den vielen kleinen Läden beim Fischerhafen. | 
        
         
          | Hier herrscht reges Treiben. Soeben haben die 
            Fischerdhonis im Hafen festgemacht und die Besatzungen tragen den 
            Fang über die Strasse in den Markt. Sie benutzen für den 
            Transport keine Behälter oder Karren. An jeder Hand tragen sie 
            fünf oder sogar mehr Fische, wie wir manchmal Flaschen zwischen 
            den Fingern tragen. Auf diese Weise wird der gesamte Fang eines Dhonis 
            gelöscht. In der Markthalle landen die Fische in den bereits 
            erwähnten Pools. Eine praktische Angelegenheit. Nach dem Markt 
            kann der Platz nämlich sehr einfach gereinigt werden. | 
        
         
          | Wer seinen Kauf nicht selber ausnehmen und filetieren 
            will, kann dies im Markt erledigen lassen. Neben den Verkaufspools, 
            stehen hinter grossen Tischen die Filetierer mit ihren Messern bereit. 
            Mit geschickten, flinken Händen erledigen sie ihre Arbeit und 
            die fertig präparierten Fischstücke landen in einer Plastiktüte. 
            Wir verzichten auf einen Kauf. Der Fisch wäre verdorben, bis 
            wir zurück auf dem Schiff wären. | 
        
         
          | Der Fischmarkt ist völlig in Männerhand, 
            was übrigens auch auf all die Geschäfte zutrifft, die wir 
            betreten. Frauen sind nirgends zu sehen. Der Islam verbietet ihnen 
            ausserhalb ihres Heimes zu arbeiten. | 
        
         
          | Zwei Säcke Mehl à 22.5 kg landen im 
            Leggero. Eine Schachtel Cracker, eine Staude Bananen, drei Kanister 
            Speiseöl, Zwiebeln, Knoblauch und Kürbisse kommen oben drauf. 
            Die Ladekapazität des Leggero ist einmal mehr erreicht und der 
            Einkauf im Supermarkt steht noch aus. | 
        
         
          | Von unserem Agenten haben wir einen Tipp bekommen, 
            wo wir unseren Alternator reparieren lassen können. Wir finden 
            die Werkstädte ohne grosse Mühe und ich trete in die kleine 
            Werkhalle. Du meine Güte, was herrscht hier für ein Chaos. 
            Der ganze Raum ist mit Teilen von Elektromotoren verstellt. Einzelne 
            Wicklungen liegen in einer Ecke herum. Nur ein schmaler Gang ist noch 
            frei. | 
        
         
          | In einem klimatisierten Raum stehen zwei grosse 
            Schreibtische und ein Fernseher läuft. An der Wand gegenüber 
            der Pulte hängt eine riesige Holzwand mit sämtlichen Werkzeugen 
            der Werkstadt darauf eingezeichnet. Im Vorraum stehen zwei Werkbänke 
            und Arbeiter sind damit beschäftigt neue Wicklungen für 
            Motoren herzustellen. Bin ich hier wirklich am richtigen Ort? | 
        
         
          | Ich packe unseren defekten Alternator aus und 
            überreiche ihn dem englisch sprechenden Chef. Ich könne 
            am Abend wieder vorbeikommen, dann könne er mir sagen, was defekt 
            sei und was eine Reparatur kosten werde. Ich bin gespannt. | 
        
         
          | In der Zwischenzeit hat der Supermarkt seine Pforten 
            geöffnet und der Einkauf kann weiter gehen. Noch einmal füllen 
            wir drei Kartonschachteln mit Lebensmitteln: Reis, Konservenfleisch, 
            usw. Wir staunen einmal mehr, was alles zusammenkommt. | 
        
         
          | Bei so vielen Lebensmitteln beginnt der Magen 
            zu knurren. Im Anschluss an die Einkaufstour wollen wir es uns im 
            Seagull Café gemütlich machen. Die Speisekarte hat es 
            uns beim letzten Besuch nämlich sehr angetan. Gömmer 
            jetzt go Glace us sueche?" Nicht so schnell, liebe Mädels, 
            zuerst wollen wir etwas anderes von der Speisekarte bestellen. | 
        
         
          | Wir geniessen die feinen, frischen Zutaten auf 
            dem Salat, die knackigen Pommes Frites und das einheimische Nudelgericht. 
            Das Glace darf als Abschluss natürlich nicht fehlen. Und wie 
            hoch fällt nach diesem Festschmaus die Rechnung aus? Für 
            das ganze Abendessen bezahlen wir 180 Rufia was 18 Schweizer Franken 
            entspricht
 | 
        
         
          | Der Alternator kommt da um einiges teurer. Eine 
            Schraube hat sich im Innern gelöst. Der dadurch entstandene Kurzschluss 
            hat die Wicklung verbrannt. In jedem anderen Land würde man jetzt 
            den ganzen Stator ersetzen. Nicht so in den Malediven. In Handarbeit 
            wird dem defekten Stator für 900 Rufia eine neue Wicklung verpasst. 
            Der Chef verspricht mir die Reparatur in der Rekordzeit von 24 Stunden 
            zu erledigen. Einfach genial, denn wir wollen in den nächsten 
            Tagen weiter, nachdem das Expresspaket mit der neuen Festplatte aus 
            der Schweiz bei uns eingetroffen ist. Gemäss Tracking-System 
            liegt es im Moment in Singapur und waret auf den nächsten Flieger 
            in die Malediven. | 
        
         
          |   | 
        
         
          | PAUSE! Unsere Kinder und auch wir mögen nicht 
            schon wieder nach Male' fahren und uns in das Gewühl von Verkehr 
            und Läden stürzen. Schiffstag ist angesagt. Als erstes habe 
            ich mir heute vorgenommen, das Mehl aus den Säcken in die blauen 
            Fässer umzufüllen, damit keine Feuchtigkeit daran gelangen 
            kann. Ich öffne den ersten Sack und blicke hinein. Sieht gut 
            aus und ich beginne damit, den Inhalt in grossen Zügen umzufüllen. 
            Stopp. Irgend etwas kriecht in der weissen Mehllandschaft herum. Ich 
            gehe näher und erkenne einen schwarzen Käfer. Das Mehl muss 
            gesiebt werden
 Das bereits abgefüllte Mehl muss noch einmal 
            umgefüllt werden. | 
        
         
          | Ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt, 
            das Mehl von Käfern und Maden zu reinigen. Ich erinnere mich 
            an das Sprichwort die Katze im Sack kaufen". Bei allen 
            Produkten, die wir in grossen Säcken gekauft haben, hatten wir 
            bis jetzt keinen grossen Erfolg. Doch das Mehl ist nicht verloren 
            oder verdorben. Es ist nur mit einigem Aufwand verbunden, das Mehl 
            vom Ungeziefer zu reinigen. | 
        
         
          | Den Tag beschliessen wir mit Diesel tanken. Dieses 
            Mal geht es einfacher als in Addu. Ein spezielles Dhoni kommt längsseits 
            von uns und füllt unsere Kanister gleich auf ihrem Schiff ab. 
            Ich bin froh, geschieht das Abfüllen auf ihrem Schiff, denn der 
            Schlauch und der Förderdruck ist so gross, dass immer wieder 
            ein Gutsch aus dem Kanister schwappt. | 
        
         
          | Es ist erstaunlich, was in den Malediven alles 
            mit dem Schiff transportiert wird. Alle diese Schiffe werden in den 
            Malediven in Handarbeit hergestellt. Die Einheimischen haben im Laufe 
            der letzten Jahrhunderte verschiedene Schiffstypen entwickelt. Bis 
            heute werden diese Schiffe ganz ohne Plan und immer nach dem Gedächtnis 
            der Bootsbauer gebaut, was das immer wieder wechselhafte Aussehen 
            entschuldigt. Diese Kunstfertigkeit wird seit jeher von Generation 
            zu Generation überliefert. | 
        
         
          | Das bekannteste und bis heute weitverbreitetste 
            unter den Booten ist zweifelsfrei das Dhoni: Ein 12 bis 18 Meter langes, 
            leichtes und schnelles Allroundtransportmittel mit hoher Stabilität, 
            das auch dem Fischfang dient. Früher hatten die Dhonis ein Latein-Segel, 
            doch heute sorgen Dieselmotoren für eine grössere Reichweite 
            und eine relativ hohe Geschwindigkeit. | 
        
         
          |   | 
        
         
          | Noch einmal füllen wir in Male' den Leggero 
            bis zum Rand mit Lebensmitteln. Nach unseren Berechnungen sollten 
            wir nun bis ins Mittelmeer mit Nahrungsmitteln eingedeckt sein. Von 
            unserem Agenten (wir haben uns entschieden, dem Rat des Zollbeamten 
            zu folgen) wird uns das sehnlichst erwartete Expresspaket aus der 
            Schweiz überreicht. Vier Tage hat es für die Strecke benötigt. 
            Wir überreichen AMSCO unsere Pässe und Schiffspapiere für 
            das Ausklarieren. Was jetzt noch fehlt ist der reparierte Alternator. 
            Leider ist dieser noch nicht bereit. Er wird mir für den nächsten 
            Tag versprochen
 | 
        
         
          |   | 
        
         
          | Die letzte Fahrt nach Male' nehme ich alleine 
            unter die Füsse und Räder. Susan und die Kinder bleiben 
            beim Baustellencamp bei unserem Schiff. Sie wollen versuchen Wasser 
            für unsere Decks-Kanister zu bekommen. Dieses Wasser brauchen 
            wir fürs Wäsche waschen. So müssen wir nicht auf unsere 
            begrenzten Ressourcen im Wassertank zurückgreifen. | 
        
         
          |   | 
        
         
          | Es ist schon etwas anders, alleine unterwegs zu 
            sein. Auf der einen Seite ist es einfacher, auf der anderen Seite 
            fehlt etwas. Alles läuft wie am Schnürchen: Dem Geldautomaten 
            entnehme ich das noch nötige Geld, bei AMSCO bekomme ich alle 
            nötigen Papiere für die Weiterfahrt und in der Alternator-Werkstatt 
            bekomme ich nach einer weiteren Stunde Wartezeit das reparierte Teil 
            überreicht. | 
        
         
          | Drei Stunden nach meiner Abfahrt bin ich bereits 
            zurück beim Schiff. Susan hat jede Menge Wasser erhalten und 
            bereits alles aufs Schiff geschleppt und verstaut. Der Leggero ist 
            ebenfalls zurück auf der PANGAEA. Wir wären also bereit, 
            in See zu stechen. Doch wie wäre es mit einem letzten Ausgang, 
            bevor wir aufbrechen? | 
        
         
          | Eine Stunde später sitzen wir ohne irgendwelche 
            Einkäufe getätigt zu haben im Seagull Café und geniessen 
            ein reichhaltiges Abendessen. Das Bargeld ist genau gezählt und 
            dadurch, dass der Agent und der Alternator weniger gekostet haben, 
            ist ein kleiner Rest übrig um zu schlemmen. Wir alle geniessen 
            diesen letzten Landgang in vollen Zügen. | 
        
         
          | Male' scheint uns zu verabschieden. Beim Park 
            in der Nähe des Fähranliegers sprudelt ein Springbrunnen, 
            beleuchtet in den schönsten Farben. Und die Landesflagge der 
            Malediven weht nach einem Monat auf Halbmast nun wieder beleuchtet 
            an der Spitze des riesigen Fahnenmastens. Bereits sind ein Monat seit 
            der Tragödie der Flutwelle vergangen. | 
        
         
          |   | 
        
         
          | Wir sind bereit für die nächste Etappe 
            Richtung Rotes Meer. Als erstes wollen wir noch mehr Nord gut machen 
            und vielleicht noch einmal eine Insel besuchen. Auf geht es. | 
        
         
          |   | 
        
         
          |  
            
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