39 Jahre und die Ewigkeit
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Bewaffnet mit einem stumpfen Messer sitzen unsere
drei Mädchen im Pyjama am Salontisch. Vor ihnen liegt ein Fisch.
Sein Schuppenkleid variiert in allen Pastelltönen und seine Körperfarbe
hebt sich goldgelb von den Schuppen ab. Die geschwungenen Flossen
glänzen tiefblau im Einklang mit seinen grünen Augen. Während
der letzten Woche war der Fisch immer wieder Anlass verschiedenster
Diskussionen. Vermutungen und Spekulationen über seinen Bauchinhalt
waren das Thema. Heute ist es endlich so weit Das erste Geheimnis
der 22 Adventskokosnussfische wird gelüftet. Der Fischbauch ist
nicht einfach zu knacken, doch Übung macht den Meister. Ein leises
Knacken, der Leim zwischen den beiden Kokosnusshälften löst
sich und die Innereien des Fisches werden sichtbar. Drei kleine Pakete
kommen zum Vorschein. Es ist schön mitzuerleben, mit welcher
Freude und Erwartung unsere Girls ans Auspacken gehen. Ein kleines
Plastikherz, das früher einmal mit Perlen gefüllt war, kommt
in jedem Päckli zum Vorschein. Es ist neu mit kleinen Smartis
gefüllt, die bei Sina ohne grosse Umschweife im Mund verschwinden.
Bei Anina und Noemi dauert es ein paar Minuten länger, bis das
Plastikherz leer ist. |
Der Advent hat begonnen. 22 Fische baumeln an
einem Ast , der zwischen Mast und Bugkoje eingeklemmt ist. Das ist
unser Adventskalender, der perfekt in die natürliche Umgebung
von Chagos passt. Jeder der Kokosnussfische ist ein Unikat. Bei einem
sind sogar die Innereien zu sehen. Die drei neuen Zahnbürsten
passten einfach in keine Kokosnuss hinein
Zwei weitere Kugeln
(denn es sind natürlich 24 Tage bis Weihnachten) haben keine
Fischgestalt, denn sie sind zwei speziellen Tagen vorbehalten. |
Hier im Salomon Atoll starten wir mit dem Öffnen
des Adventskalenders. Wo werden wir sein, wenn die Kinder die letzte
Nuss öffnen? Geplant ist, Weihnachten irgendwo in den Malediven
zu verbringen. |
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Bereits am frühen Morgen durchzieht ein süsslicher,
wohlriechender Duft den Bauch der PANGAEA. Das Cockpit ist verziert
mit farbigen Ballons, die zu farbigen Blumen mit je vier Blütenblättern
zusammengefasst sind. Vier Pakete liegen auf dem bunt dekorierten
Tisch. In der Mitte steht die Adventskokosnuss, welche eine spezielle
Form aufweist: Ein kleiner Nikolaus. Heute ist der 6. Dezember und
wir feiern den 4. Geburtstag unserer Noemi! |
Der Morgen vergeht viel zu langsam und die Aufregung
wächst. Eine kleine Strandpartie ist auf vier Uhr anberaumt.
Gestern haben wir alle Segler vor Ort dazu eingeladen. Sie bekamen
von Noemi einen kleinen Kokosnuss-Chlaus überreicht, der in seinem
Inneren die Einladung mit sich trug. |
Endlich kommt Papa von den Vorbereitungen an Land
zurück aufs Schiff. Zu seiner Überraschung stehen Anina,
Noemi und Sina mit neuen Kleidern bereit. Nina von der DIFFERENT CONCEPT
hat jedem der Drei eine eigene Kombination Röckchen/Oberteil
geschneidert. Natürlich darf jetzt die passende Halskette und
Haarfrisur nicht fehlen. Ein letzter Blick in den Spiegel und dann
kann es ans Land gehen. |
Ein grosser Tisch steht mit allen möglichen
Leckerbissen schön verziert bereit. Ballons und Lampions schaukeln
an einer langen Schnur im Wind. Bevor es aber ans Schlemmen geht,
stehen ein paar Aufgaben auf dem Programm. Eine Kinderparty zu organisieren,
deren Gäste Erwachsenen sind, ist nicht ganz einfach. Doch aus
meinem Erinnerungsschatz habe ich vier Spiele zusammen getragen. Die
Hauptmerkmale von Chagos bilden dabei den Mittelpunkt: Kokosnuss,
Fischen und Knobeln. Letzteres, weil defekte Gegenstände zur
Reparatur nicht zu einer Werkstatt gebracht werden können. Eine
Lösung muss selbst gefunden werden. |
Es wird in zwei Teams gespielt. Zuerst muss das
Kokosnussmobil eine markierte Strecke bewältigen. An der Kokosnuss
ist eine Schnur befestigt, deren anderes Ende an einem Holzstab festgebunden
ist. Der Motor des Mobils sind die Hände der Spieler, die so
rasch als möglich den Holzstab drehen müssen, um die Schnur
aufzuwickeln. Nach einem Probelauf gilt es ernst. Die Junglenker kommen
fast nicht zum Zug. Der Elan ihrer Beifahrer ist zu gross. Das Kind
im Erwachsenen ist geweckt und das Wettspiel kommt in die zweite Runde. |
Taktik, Beweglichkeit und Geschicklichkeit sind
gefragt. Welche Gruppe transportiert ihren Kokosnusshaufen am schnellsten
vom einen Ende des Volleyballfeldes zum anderen? Die Benützung
der Hände ist untersagt. Michele breitet kurzerhand ihren Rock
aus und flugs ist der Kokosberg verschoben. Ihre Shorts tragenden
Mitstreiter benötigen etwas länger. Aber die Fussball-Vorwärts-Taktik
lässt sich ebenfalls sehen. |
Humphrey unser Oberfischer leitet das nächste
Spiel ein. Konzentriert und mit hochgehobenen Augenbrauen hält
er seine Spezialangelrute fest in Händen. Am Ende der Schnur
ist anstelle eines Hakens ein Metallring befestigt. Noemi schaut seiner
ruhigen Hand gebannt zu, welche sich langsam senkt. Obwohl der Flaschenfisch
ganz ruhig steht, rutscht der Ring ab und klimpert auf dem Glas. Der
Ehrgeiz ist entfacht. Erst als ihm ein Fang gelingt, reicht er die
Angelrute mit einem Schmunzeln weiter. Wir verkürzen die Leine
und Noemi wird zur Fischerin. Unter den lauten Anfeuerungensrufen
werden ihre Bewegungen unkontrolliert. Lampenfieber! Michele legt
beruhigend ihre Hand auf Noemis. Auf diese Weise hängt der zweite
Flaschenfisch auch bald an der Leine. |
Zum Abschluss ist Kopfarbeit gefragt. Zwei zusammengefaltete,
eingeschnittene Papiere sollen so ineinander verflochten werden, dass
ein kleines Taschenherz entsteht. Ein Team kommt schnell voran und
das geflochtene Herz ist fertig. Es sieht tatsächlich wie ein
Herz aus, aber eine Tasche ist es nicht. Irgend etwas stimmt nicht
ganz, denn wir möchten etwas in das Taschenherz einfüllen.
Erst als die zwei Gruppen eine fertige Vorlage erhalten, gelingt ihr
Flechten. Damit die Gehirnzellen noch weiter aktiviert werden, wollen
wir wissen, wie der süsseste Schweizerberg heisst. Als Belohnung
für so viel Teamwork und Anstrengung werden alle Mitspieler mit
einer kleinen Toblerone belohnt, was auch die Lösung des letzten
Rätsels ist. |
Die Erwachsenen sind vom Spiel erschöpft.
Jetzt dürfen die Kinder auf Schatzsuche gehen. Michele hat eigens
für Noemi vier Geschenke in der Nähe des Maincamps versteckt.
Gelbe Stoffstreifen markieren den Weg. Dort wo ein oranger Bändel
zu sehen ist, versteckt sich irgendwo ein Päckli. Nicht nur Noemi
kommt ins Schatzfieber. Sina und Anina wollen auch mit dabei sein
und suchen fleissig mit. |
Es ist ein vergnügliches Fest, an dem viel
gelacht, geplaudert und gespielt wird. Die Sonne verschwindet bereits
hinter den Baumwipfeln, als unser Dingi nach Hause gleitet. Eine müde,
überglückliche und herzlich beschenkte Noemi steigt aus.
Obwohl die anderen Segler uns erst seit einigen Wochen kennen, haben
sie mit ihren Geschenken den Nagel auf den Kopf getroffen. Vom kleinen
Shampoofläschchen, einem weichen Regenbogen-Sarai bis zur süssen
Schokolade, waren alles kleine Herzenswünsche unserer Noemi. |
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Jeden Tag wird ein Fisch vom Adventsast gefischt
und gekonnt mit dem stumpfen Messer ausgenommen. Täglich gibt
es eine neue Überraschung darin zu finden. Wir müssen ans
Aufbrechen denken und bereiten alles für die Fahrt nach Addu
in den Malediven vor. Das Ankerauf verschiebt sich immer wieder. Wir
wollen kein Risiko eingehen und den Ankerplatz nur verlassen, wenn
die Sicht in der Lagune ausgezeichnet ist und wir jeden Korallenstock
auch wirklich sehen können. Die Grundberührung bei der Ankunft
steckt uns immer noch in den Knochen. |
Heute ist es so weit. Alles ist an Bord verstaut
und nur noch das Dingi schwimmt im Wasser. Da zieht eine dunkle Wand
hinter der Île Boddam herauf und innert Minuten verschwinden
die Untiefen der Lagune in einem silbrigen See. Ans Aufbrechen ist
nicht mehr zu denken. Die folgenden Tage ändert sich daran nichts.
Im Gegenteil: Es beginnt zu stürmen und es schüttet wie
aus Kübeln. Wir sind froh, liegen wir vor Anker. |
Aber jetzt, vier Tage vor Weihnachten wollen wir
endlich in See stechen, haben wir uns gestern Abend vorgenommen. Heute
morgen bereden wir die Angelegenheit noch einmal. Sind wir in vier
Tagen wirklich in Addu? Und wenn ja, was dann? Wo und wie sollen wir
Weihnachten an diesem neuen, uns völlig unbekannten Ort feiern?
Alles Fragezeichen, die uns fast zur Entscheidung zwingen, hier zu
bleiben und Weihnachten unter lieb gewonnen Menschen zu verbringen.
Also, wir bleiben noch, aber nach dem Weihnachtsfest ziehen wir wirklich
los
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Der Adventsast leert sich. Anstelle der Kokosfische
glitzern dreidimensionale Faltsterne im Salon. Zwei Kokosnüsse
sind noch übrig und heute liegt eine ganz besondere Nuss vor
Sina. Muscheln und farbige Stoffstücke schmücken sie. Mit
Elan wird zugestochen und der Inhalt purzelt heraus, begleitet von
einem freudigen Jauchzen. Ein herzliches Happy Birthday unserer Jüngsten.
Zwei Jahre Abenteuer liegen hinter ihr und uns. Von einem niedlichen
Säugling hat sie sich zu einem quirligen Zweikäse Hoch entwickelt.
Keine Leiter ist ihr zu hoch, kein Kuchenstück zu gross, das
Puddingschälchen wird auch nach der dritten Portion nochmals
hingestreckt und viel zu schnell verschwinden die farbigen Smartis.
Unsere süsse Bohne liebt Süsses über alles und so sind
ihre Geschenke ganz danach ausgerichtet: Schleckstengel und ein grosses
Töpfchen Smartis. Beides ist fein säuberlich eingepackt,
denn Auspacken ist ein wichtiger Bestandteil des Geschenkes! |
Unter der Aufsicht ihrer Geschwister verkürzt
Sina Stück für Stück die Geschenkbändel. Die Aufforderung,
den Schnitt zum Kreuz zu verlegen, missfällt ihr. Erst als der
ganze Bändel in kurze, 5 Millimeter langen Stückchen vor
ihr liegt, ist zu frieden und befolgt Aninas Anweisung. |
Es ist ein gemütlicher Tag und Papa fängt
zu Krönung einen riesigen Coral Trout. Was für einen Leckerbissen
zum Abendbrot. Eine eigene Strandparty wäre zu viel für
die kleine Bohne. Ein Ausflug zum Strand darf aber nicht fehlen und
jedes Mal ein Genuss für unsere Wärme und Wasser liebende
Dame. |
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Der dritte Geburtstag, den wir feiern dürfen,
folgt unmittelbar nach dem Festtag von Sina: Weihnachten, das Geburtstagsfest
unseres Königs JESUS. Die Vorbereitungen für den Heilig
Abend im Maincamp an Land laufen auf vollen Touren. Wir wollen uns
zu einem gemütlichen Essen und Beisammensein mit den anderen
Seglern treffen. Jedes Schiff übernimmt gewisse Speisen, damit
wir uns an einem reich gedeckten Tisch erfreuen können. |
Die PANGAEA-Crew ist für den Dessert zuständig.
Welches Schweizer Gebäck wird wohl auf unserem Schiff zubereitet?
Mit der letzten Butter entstehen Spitzbuben. Die Füllung besteht
für einmal aber nicht aus Himbeer- oder Erdbeerkonfitüre,
sondern aus hausgemachter Bilimbijam. Michele verarbeitete diese sauren
Früchte zu der von uns verwendeten Konfitüre. |
Weiter steuern wir einen Randensalat bei. Der
ist schnell zubereitet: Büchse öffnen, Scheiben zerkleinern,
mit frischem Basilikum und Zwiebeln verfeinern, Essig und Oel darüber
giessen, fertig. In einem Tupper nehmen wir zudem ein paar marinierte
Stück Coral Trout für den Grill mit. |
Der schön dekorierte Tisch beim Maincamp
füllt sich. Lasagne, Palmherzsalat, Coral Trout, Desserts und
verschiedenste Pakete, Päckli und Geschenke sind zu finden. Unsere
Kinder schleichen immer wieder um den Tisch und schauen mit grossen
Augen zu den Geschenken. Wir wollen unsere Girls heute Abend nicht
zu lange auf die Folter spannen und noch vor der Eröffnung des
Buffets dürfen unsere Kinder ihre Kokosnüsse öffnen.
Für einmal sind sie nicht als Fisch dekoriert, sondern auf Hochglanz
poliert und mit Teaköl eingeölt. Auf diese Weise kommt die
schöne Faserung so richtig zur Geltung. |
Kurz nachdem ich von meinen zwei grossen Mädels
einen wunderschönen Blumenstrauss überreicht bekomme, ziehen
schwarze, düstere Wolken hinter den Palmen auf. Die ersten, schweren
Tropfen fallen bereits auf den Sand, als wir die letzten Köstlichkeiten
unter das Dach der einfachen Hütte retten. Nur der Tisch steht
noch im Freien und wird abgewaschen. Im strömenden Regen verfrachten
wir auch diesen noch ans Trockene. Meinen Blumenstrauss rette ich
natürlich auch unters Dach, denn diese Blumen werden Monate lang
blühen und ohne Wasser auskommen. Sie sind nämlich aus Papier
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Im Schein einer Kerosinlampe und vielen kleinen
Kerzen geniessen wir die Gemeinschaft und den Abend. Im hinteren Teil
der Baracke ertönt das regelmässige plitsch, plitsch vom
in eine Büchse tropfenden Wasser. Draussen rauscht der Wind durch
die Palmen. Einmal mehr zeigt es sich, dass nicht die Räumlichkeiten
für ein besinnliches Weihnachtsfest Ausschlag gebend sind, sondern
vor allem die Menschen und die Gemeinschaft mit ihnen. |
Immer wieder fegt ein Regenschauer über die
Insel und das Plitsch, Plitsch findet keine Ruhe. Plötzlich reisst
der Himmel auf und der Mond taucht den Strand in silbriges Licht.
Es wird Zeit, zum Schiff zurück zu kehren. Wir biegen um die
alte Pier und PANGAEA erscheint im Blickfeld. Die Augen der Kinder
werden immer grösser und grösser. Vom Bug zu den Tops von
beiden Masten glitzert und leuchtet eine Lichterkette. Ein Weihnachtsbaum
der besonderen Art. |
An diesem Abend kehrt schnell Ruhe ein auf dem
Schiff. Christoph und ich träumen vom Chagos-Christbaum, der
nur ganz filigran und zierlich unter Wasser zu finden ist. Mit keiner
Minute habe ich unseren Entschluss bereut, die Festtage in Chagos
zu verbringen. Mit Freunden zu teilen was man hat und Gemeinschaft
zu pflegen ist das Wichtigste. |
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Sind aller guten Dinge drei oder doch lieber vier?
Die Weiterfahrt schiebt sich wie von selbst weiter fort und so feiern
wir ein paar Tage später den nächsten Geburtstag in unserer
Familie. Meine Wenigkeit kommt in den Genuss in dieser Abgeschiedenheit
feiern zu dürfen. Den ganzen Morgen bekomme ich frei und darf
auf eigene Faust die Insel erkunden. Ein herrliches und zugleich komisches
Gefühl. |
Ich will meine Mädels und meinen Mann überraschen
und schlage unterwegs ein Palmherz. Puh, das ist Knochenarbeit, nur
mit der Machete eine Palme zu fällen. Ich bin so in meinen Inselspaziergang
vertieft, dass ich beinahe die Mittagszeit verpasse. Als ich mich
dann endlich der PANGAEA nähere, erwartet mich Sina sehnsüchtig
am Heck. Ein feiner Duft nach ofenfrischer Pizza liegt in der Luft. |
Wann haben Sie lieber Leser beim letzten Geburtstag
die Geschenke des Gefeierten eingekauft? Christoph überrascht
mich mit köstlichen, australischen Hüppen. Darwin liegt
nur gerade 3500 Seemeilen oder vier Monate vom heutigen Ankerplatz
entfernt. Das Verpackungsmaterial meiner Geschenke ist bemerkenswert.
Aus Palmblättern geflochtene Tischsets verstecken ein Paket Kekse
und zwei selbstgemachte Ketten. Erstaunlich, was die Abgeschiedenheit
und Einfachheit für Kreativität wecken kann. |
Sogar meinen grössten Wunsch erfüllt
mir Christoph. Er bäckt eine Schwarzwäldertorte. Eine reife
Leistung, wenn man bedenkt, dass die verwendeten Eier und der Rahm
über sechs Monate alt sind. Etwas schief liegt die Torte dann
auch auf dem Kuchenblech, doch sie schmeckt ausgezeichnet. |
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Jeder der vier Geburtstage war einmalig. Jeder
Tag war geprägt vom hier und jetzt, einem der ungewöhnlichsten
Ort, den wir bisher besucht haben. Die Einfachheit und Herzlichkeit
der anderen Segler bewog uns, unseren Aufenthalt immer wieder zu verlängern.
Auf hoher See oder an einem uns unbekannten Ort Weihnachten zu feiern,
konnten wir uns irgendwann nicht mehr vorstellen. Doch nach dem vierten
Geburtstag zieht es auch uns weiter. Zu lange müssten wir auf
den nächsten Festtag warten. Zu schwer wäre es, den Herzenswunsch
des Geburtstagskindes zu erfüllen: Frische, saftige Erdbeeren.
Solche sind noch keine im Salomon Atoll gepflanzt worden. Ansonsten
wer weiss
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