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05.07. - 09.07.2004

 
Wir befinden uns in der Ansteuerung zur Breakwater Marina in Townsville. Der Motor dreht mit konstanter Drehzahl, doch die Geschwindigkeit des Schiffes nimmt laufend ab bis wir stehen… Wir berühren mit unserem Kiel den Grund! Eigentlich sollte es hier einen ausgebaggerten Channel geben, der auch bei zwei Metern Tiefgang genügend Kielfreiheit bietet. Doch der Kanal scheint versandet zu sein und es ist Tiefwasser. Ich lege den Rückwärtsgang ein und gebe Vollgas. Siehe da, das Schiff bewegt sich wieder. Nur unmerklich nimmt die Tiefe zu, doch als ich wieder Vorwärts einkupple, bewegt sich unser Schiff und zieht einen braunen Streifen Schlamm hinter sich her. Langsam kommt der Eingang zur Marina näher. Sobald wir im Marinabecken sind, wird das Wasser wieder tiefer.
Die vielen Angler auf der Hafenmole und in den diversen Motorboten winken uns lachend zu. Ob sie wohl über unsere kurvige Ansteuerung schmunzeln? Wir staunen ab der Menge von Fischern, die am Morgen und erst noch unter der Woche dem australischen Volkssport Nummer eins frönen.
Als Neuankömmlinge, wollen wir am Tanksteg festmachen, Diesel tanken und uns im Büro anmelden. Wir sind die vierten in der Warteschlange, die an den Tanksteg wollen! So lange habe ich keine Lust, im Hafenbecken Kreise zu drehen. Wir machen am Ende eines Schwimmsteges fest. Anina, Noemi und Sina lassen sich nicht an Bord halten. Sie wollen mit zum Marina-Office. Das Büro ist schnell gefunden, aber geschlossen. Ist Wochenende? So sicher über den Wochentag bin ich mir nämlich nicht mehr, denn das Zeitgefühl kommt einem auf einem Segelschiff schnell abhanden. Ich entdecke einen Zettel an der Tür: „Public Holiday - Closed". Bei der Tankanlage scheint aber ein Angestellter der Marina präsent zu sein. Also versuchen wir es dort.
Endlich ist die Warteschlage beim Tanksteg verschwunden und wir verschieben PANGAEA dorthin. Der Marina Angestellte kann uns sogar eine Box zuweisen. Der neue Diesel ist in seinem Tank und wir tuckern wieder durch die Marina. Unser Platz befindet sich auf der Innenseite des letzten Fingers. Je weiter wir vordringen, desto enger rücken die Stege und Schiffe zusammen. Wir fahren zwischen den zwei letzten Fingern hinein und stehen plötzlich vor unserem Liegeplatz. Da hinein? Unmöglich! Unser Schiff ist doch viel zu breit dafür.
Alles ist extrem eng und überall schauen die Hecks der Schiffe aus ihren Boxen. Nur gut, dass kein Wind bläst und sich PANGAEA so gutmütig auf der Stelle drehen lässt. Jetzt zeigt der Bug in die Lücke. Nein, nicht da hinein! Ich drehe das Schiff weiter und fahre zwischen den Fingern hinaus ins Hafenbecken. Was nun? Vom Steg her bieten uns andere Segler Leinenhilfe an. Also versuchen wir es noch einmal. Vielleicht passt unser Schiff ja doch hinein. Von Bord aus sieht eine Box oft enger aus, als sie in Wirklichkeit ist. Ganz langsam fahren wir wieder zurück. Langsam drehen. Der Bug zeigt in die richtige Richtung. Schub geben. Wir sind zur Hälfte drin. Flinke Hände nehmen unsere Leinen ab. Schiff abbremsen und tatsächlich, es passt. Vielen Dank für die Leinenhilfe!
In Townsville gibt es keinen Ankerplatz für Schiffe mit mehr als 1.5 Metern Tiefgang. Die einzige Möglichkeit für uns, hier an Land zu gehen, bedeutet in einer Marina festzumachen. Diesen Umstand haben wir bereits vor unserer Ankunft gewusst und entsprechend unseren Aufenthalt bis ins letzte Detail geplant. Wir wollen unseren Aufenthalt nämlich auf zwei Nächte beschränken. Der Vorteil der Schwimmstege in der Marina ist auch, dass der hohe Gezeitenunterschied von drei Metern nicht zu spüren ist.
Emsiges Treiben beginnt, denn wir haben uns viel vorgenommen. Also legen wir los:
Ein ganzer Berg Kleiderwäsche wandert in die Waschmaschinen.
Mit Süsswasser spritzen wir das viele Salz vom Deck und von den Segeln. Zum Trocknen ziehen wir die Segel hoch. Halten wohl die Leinen und der Schwimmsteg?
Die Sonne und der Wind hat die Segel schnell getrocknet. Jetzt hängen wir die saubere Wäsche an ein über das gesamte Deck gespannte Seil.
Elektrische Kabel für den Landstrom werden verlegt. Unseren Batterien wollen wir mal wieder einen konstanten Stromstoss gönnen, den Kühlschrank auf Minustemperaturen bringen und den gefrässigen Staubsauger füttern.
Die Fahrräder kommen aus ihren Stauräumen und werden zusammengesetzt.
Jetzt gönnen wir uns aber eine Schiffspause und machen uns mit den Rädern auf den Weg in die Stadt. Schon nach wenigen hundert Metern bietet sich die Möglichkeit, auf einen Strandweg abzubiegen. Auf der einen Seite erstreckt sich der Sandstrand, auf der anderen eine gepflegte Parkanlage. Bei jedem Zugang zum Strand steht eine Art Briefkasten mit der Aufschrift „ vinegar" (Essig). Was hat das zu bedeuten? Grosse Tafeln machen auf eine tödliche Gefahr aufmerksam: Box Jellyfish.
Diese Kreatur ist, wie der Name schon verrät, quadratisch geformt und im Wasser praktisch durchsichtig. Im Wasser ist die Qualle für Schwimmer darum schwierig zu erkennen. Der eigentliche Körper ist nur gerade 5 bis 30 Zentimeter gross, aber die 60 Fangarme können bis zu drei Metern lang werden. Berührungen mit diesen Tentakeln verursachen unmittelbare, starke Schmerzen. Die Berührung mit diesen Quallen kann sogar tödlich enden. Eine Erstehilfemassnahme ist das Waschen der Wunden mit Essig. Aus diesem Grund ist bei jedem Strandzugang eine Flasche davon zu finden.
Die Box Jellyfish sind vor allem in den flachen Küstengewässern zu finden und treten im Sommer, zwischen Oktober bis Juni auf. Ein Baden im Meer während dieser Zeit ist unmöglich. Die Ferienorte haben sich aber etwas einfallen lassen. Entlang des Strandes gibt es ein paar Abschnitte, die mit einem speziellen Netz geschützt werden, durch welche die Quallen nicht eindringen können. Am einen Ende des Strandes finden wir sogar einen künstlich angelegtes Pool mit kleinem Sandstrand. Sandstrandpool direkt am Meer…
Die Stadtplaner haben sich auch sonst einiges einfallen lassen, um die Badegäste zu unterhalten, wenn sie sich nicht im Meer abkühlen können. Auch in der quallenfreien Zeit sind diese Anlagen natürlich der Hit.
Wir finden im Park neben dem Strand einen riesigen Wasserspielplatz. Es plätschert, spritzt, regnet, prustet und gurgelt von überall her. Plötzlich gibt es einen riesigen Wasserfall, der über ein kleines Dach in die Tiefe stürzt. Schon ist er wieder verschwunden. Kurze Zeit später schiesst wieder eine Welle über das Dach. Wo kommt denn dieses Wasser her? Etwas oberhalb des Daches hängt ein riesiger Kessel. Zwei dicke Leitungen füllen ihn. Ist er genug gefüllt, beginnt er zu kippen und schüttet seinen Inhalt über das kleine Dach auf alle grossen und kleinen Kinder. Es juckt uns in den Füssen, uns auch darunter zu stellen. Doch wir haben Badetuch und Badehose auf dem Schiff gelassen und der starke, kühle Wind lädt auch nicht zum Baden ein.
Wir wollen versuchen, noch unsere Einkäufe zu tätigen. Leider sind aber alle Geschäfte wegen des Feiertages geschlossen. Fish and Chips mit einem feinen Glace als Dessert genehmigen wir uns heute zum Abschluss dieses Tages.
Nun, der Tag ist für unsere Kinder zu ende. Sie liegen schon bald friedlich schlafend in ihren Kojen. Für Susan und mich gibt es noch viel zu tun: Waschen, Abwaschen, reinigen, und, und, und.
 
Heute haben wir um halb Zehn einen Termin. Sobald die ganze Familie aus den Federn ist, wandern als Erstes alle Bettlaken, Decken- und Kissenbezüge in die Waschmaschine. Sie sollen während unserer Abwesenheit an der Leine trocknen.
Die saubere Wäsche steht im schwarzen Bottich auf dem Vordeck, bereit zum Aufhängen. Noch schnell ein frisch gebackenes Brötchen geniessen, dann schwinge ich mich aufs Fahrrad. Ich will um halb acht im Supermarkt sein und einkaufen. Vor allem Frischprodukte stehen auf der Einkaufsliste. Grundnahrungsmittel sparen wir uns für Cairns auf. Wo sind denn nur all die Sachen zu finden? Einmal mehr befinde ich mich in einem mir unbekannten Laden und muss durch alle Gestellgänge eilen, bis ich meine Sachen gefunden habe. Alles ist in Plastiktüten eingepackt. Alles in den Kofferraum des Autos zu laden, wäre kein Problem. Doch einen Kofferraum habe ich nicht und so lade ich den Einkauf in die Velotaschen und meinen Rucksack um. Oups, das Balancieren auf dem Velo ist jetzt nicht mehr so einfach.
Unser Termin rückt näher, doch vorher muss ich noch im Marina Büro vorbei, um zu bezahlen. Endlich ist alles erledigt. Susan hat die Wäsche aufgehängt, abgewaschen, Mittagslunch vorbereitet, den Kindern geschaut und alles für unseren Ausflug eingepackt. Als ich vom Marina Büro zurückkomme sind alle vier Frauen bereit. Los, auf geht es.
Wir betreten die grosse Eingangshalle. Diese ist aber menschenleer und die Geschäfte rings um die Halle sind geschlossen. Alles sieht alt und verlassen aus. Der Verputz bröckelt ab und die Tapeten hängen in grossen Stücken von den Wänden. Sind wir wirklich am richtigen Ort? Wir lassen uns nicht beirren und folgen den farbigen Bodenplatten, welche die Form eines Pfeiles bilden. Und siehe da, plötzlich stehen wir vor dem richtigen, modern gehaltenen Eingang:
 
„Step inside our Underwater Discovery Tunnel and immerse yourself in a 3.25 million litre world of living and breathing coral, home to thousands of incredible reef creatures. Look a shark in the eye. Meet a moray eel. Hang out with a school of unruly reef fish. Get to know some of the more curious creatures of the deep."
 
„Treten sie ein, in unseren Unterwasser-Entdeckungstunnel und tauchen sie in eine 3.25 Millionen Liter grosse Welt von lebenden und atmenden Korallen, Heimat von tausenden von unglaublichen Riffkreaturen. Schauen sie einem Hai in die Augen. Treffen sie sich mit einer Moräne. Verbringen sie Zeit mit einer unermüdlichen Riff-Fisch-Schule. Lernen sie einige der seltsamsten Kreaturen der Tiefe kennen."
 
Langsam gleitet der riesige Hai über unsere Köpfe hinweg. Noemi schaut ihm fasziniert nach und drückt sich dabei die Nase platt. Ja, für einmal sind nicht Mama oder Papa alleine am schnorcheln, sondern die ganze Familie ist unter Wasser. Wir befinden uns im ReefHQ. Das ReefHQ ist das grösste begehbare Aquarium der Welt, in dem ein lebendiges Korallenriff zu sehen ist. Wir sind abgetaucht, um unseren Kindern die Unterwasserwelt besser vor Augen führen zu können.
Dicke Glasscheiben trennen uns von der Unterwasserwelt. In der Mitte des ganzen Komplexes steht das lebende Korallenriff und wir wandern auf der Höhe des Grundes um das Gebilde herum. Immer wieder öffnet sich uns ein anderer Blick auf die verschiedenen Korallenstöcke. „Häsch dä gäli, langi Fisch det gseh?" „Uii, und det gügslet eine grad zwüsched dä Koralle füre!" „Isch das nöd än Nautilus Schnägg? Dä würd ich gärn ha! Dä isch dänn schön!" Dutzende von kleineren Aquarien zeigen die einzelnen Fische auch noch aus der Nähe. Nicht nur Fische gibt es da zu sehen: Schnecken, Würmer, Schlangen, Igel, und, und, und. Es ist unglaublich, was es für Formen und Farben zu sehen gibt. Infotafeln geben Aufschluss über Namen, Art und das Zusammenleben der einzelnen Meeresbewohner. Jedes auch noch so kleine Tier hat seine Aufgabe im Riff.
Anschaulich wird auch die Bedrohung für die Riffe selber aufgezeigt:
An erster Stelle rangiert leider der Mensch mit all seinen Umwelteinflüssen. Globale Erwärmung führt zu einem Anstieg der Wassertemperatur. Korallen sind sehr empfindlich auf die Veränderung ihrer Umgebung, und ganz speziell auf einen Anstieg der Wassertemperatur. Das Resultat ist die Korallenbleiche. Die Korallen verlieren ihre typische Farbe, werden gänzlich weiss und sterben schlussendlich ab. Nur selten können sich einzelne Korallen regenerieren und bekommen sogar ihre Farbe zurück.
Eine weitere Gefahr für die Riffe sind Wirbelstürme. Die starken und hohen Wellen, die solche Stürme hervorrufen, zerstören die Korallen mechanisch. Übrig bleibt ein Trümmerhaufen. Es dauert Jahrzehnte, bis neue Korallen nachgewachsen sind.
Aber auch die Natur selber birgt Gefahren für die Korallen: Der Dornenkronenseeigel. Dieser Seeigel stülpt seinen Magen über ganze Korallen und verdaut diese an Ort und Stelle. Diese Seeigel vermehren sich rasant und können ganze Korallenriffe innert kürzester Zeit zerstören. Doch einmal mehr hat der Mensch auch hier seine Hand mit im Spiel. Durch das Überdüngen der Agrarflächen dringt zuviel Phosphat ins Meer, welches den Wachstum der Dornenkronenseeigel beschleunigt. Im Barrier Reef werden diese Seeigel von touristisch wichtigen Plätzen vom Menschen entfernt. An anderen Orten werden sie belassen. Studien haben nämlich gezeigt, dass diese Seeigel auch ihren Platz im Riff haben: Sie fressen schnell wachsende Korallen und schaffen damit Platz für langsam wachsende.
Unser Rundgang durch das Wasserlabyrinth geht weiter. Immer wieder ist ein „ah" und „oh" zu hören. In der Zwischenzeit ist die Besucherzahl gestiegen und überall in den Gängen sind Kinder und Erwachsene anzutreffen, welche auf Tuchfühlung mit dem Riff sind. Bei diversen Führungen werden von Fachpersonen die verschiedensten Themen vorgestellt und erklärt. Wie wäre es mit einer Plauderstunde mit einem Taucher, der sich während der Unterhaltung unter Wasser bei den Raubfischen aufhält? Oder welche Kreaturen sind im Riff giftig und somit gefährlich für uns Menschen?
Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Vor den über vier Meter hohen Scheiben kommen wir uns so richtig klein vor. Unsere drei Kinder sitzen natürlich nicht auf der Bank. Sie würden am liebsten durch die Scheibe schlüpfen, um den Fischen noch näher zu sein. Berühren sollte man sie können. Auch diese Möglichkeit gibt es im ReefHQ. Gemäss Führer, sollte ein Bereich speziell auf Kinder und ihre Bedürfnisse hergerichtet sein. Leider ist nur gerade das Berührbecken in Betrieb und auch hier gibt es für unsere Kinder nichts neues zu entdecken. Seegurken, Seeigel und Seesterne haben sie in Natura schon genügend herumgeschleppt… Alle anderen Exponate sind ausser Betrieb und der Kinderbereich gähnend leer. Schade!
Höhepunkt ist sicher der Gang durch den gläsernen Tunnel, der unter Wasser durch das Korallenriff führt. Wie dick ist wohl das Glas, welches uns vor dem vielen Wasser und den grossen Fischen trennt? Ein Mitarbeiter des ReefHQ ist gerade dabei, das Glas zu reinigen. Wir können ihn leider nicht fragen, denn er befindet sich auf der anderen Seite das Glases im Taucheranzug und mit einer Pressluftflasche auf dem Rücken. Die Fische umschwärmen ihn neugierig. Sie wissen, dass ihnen in diesem Riff keine Gefahr vom Menschen droht. Fischen ist nicht erlaubt!
„Papi, ändlich han ich d'Fisch ä mal länger chöne aluege und si sind nöd grad dävo gschwumme". Auch die vielen Nasen, Mund und Handabdrücke unserer Kinder auf den unzähligen Glasscheiben des ReefHQ bescheinigen uns, dass sich unser Abtauchen mit Anina, Noemi und Sina gelohnt hat. Nach dem vielen gesehenen Wasser, wollen wir das nasse Element jetzt aber auch noch spüren. Der Wasserspielplatz erwartet uns!
Wer kommt unter den Kübelwasserfall? Papa scheint der einzige Erwachsene auf dem Platz zu sein und von meinen drei Mädels getraut sich keine unter den Wasserfall. Komisch, schon nach kurzer Zeit kuscheln sich meine drei Töchter bei Mama aufs Badetuch und schmausen vom Zvieri. Aber natürlich. Für die drei Wärme verwöhnten Girls ist der Wind und das Wasser einfach zu kalt. Gelockt hat das viele spritzende, fliessende und sprudelnde Wasser natürlich schon, doch sobald es die nackte Haut berührt: Brrr….
Nach einem so Erlebnis reichen Tag kehrt schnell Ruhe auf dem Schiff ein. Welche Fische schwimmen wohl durch die Träume unserer Kinder?
 
Wir haben alle unsere Arbeiten erledigt. Das Innenleben ist gesaugt und feucht aufgewischt, die Wäsche sauber und trocken. Dass wir unsere Kleider nicht an Bord zum Trocknen hätten aufhängen dürfen, lesen wir erst jetzt in den Marina Bestimmungen…
Beim Schiffsausrüster versuche ich noch die Ersatzteile für die kaputten Teile zu bekommen. Doch die Elektroschalter sind zu klein, die Alu-Nieten zwei Nummern unter meiner Vorstellung, von einem flexiblen Fäkalientank hat der Besitzer noch nie etwas gehört und die Segelhaken sind mir entschieden zu teuer. Nur gerade mit Segelnadeln und einen Boothaken in der Verkaufstüte verlasse ich den kleinen Laden wieder. Meine Hoffnung ruht auf Cairns.
Die Zeit drängt. Noch ist es windstill und somit die beste Zeit, um aus der engen Box der Marina herauszukommen. Schnell noch den Wassertank füllen und dann die Leinen los. Susan steht am Bug und gibt mir Handzeichen, damit ich weiss, in welche Richtung der Bug sich drehen sollte. Ganz langsam schiebt sich das Heck aus der Lücke und dreht. Das wäre geschafft.
Vor der Marina ankern wir für kurze Zeit um den günstigen Startpunkt nach Cairns abzuwarten. Für so kurze Zeit ist das Ankern durchaus möglich, denn die Gezeit stimmt und es hat im Moment genügend Wasser auch für unser Schiff.
 
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