23.06. - 29.06.2004
|
|
Der Burnett River fliesst ruhig durch die dunkle
Nacht. Nur wenige Lichter dringen von der Marina und vom nahen Hafen
bis zu unserem Ankerplatz. Noch sind keine Anzeichen des bevorstehenden
Morgens zu sehen und doch lichten wir den Anker. Wir wollen um die
Mittagszeit bei der Lady Musgrave Island ankommen. Wenn die Sonne
hoch am Himmel steht sieht man nämlich die unter Wasser liegenden
Korallenstöcke am besten. |
Die Lichter der roten und grünen Tonnen der
Hafeneinfahrt zeigen uns den Weg aufs offene Meer. Es sieht aus wie
die beleuchtete Landebahn auf einem Flughafen. Bereits im Kanal begrüsst
uns eine frische Brise. Sobald wir die beleuchtete Einfahrt verlassen
haben und auf Kurs sind, setzen wir die grosse Genua und baumen sie
aus. Der Wind kommt genau von hinten und die Genua alleine genügt,
um unser Schiff rasch durch die See zu ziehen. Jedes weitere Segel
würde das Steuern des Schiffes erschweren. |
Auf Vorwind Kurs spürt man die Gewalt des
Windes nicht, da sich die Windgeschwindigkeit durch die eigene Fahrt
verringert und die Wellen von hinten unter dem Schiff durchlaufen.
Nur der Blick über die Reeling erinnert einem daran, dass der
Wind immer mehr zulegt. Die Wellen sind kurz, steil und werden immer
höher. Immer wieder höre ich, wie sich die Wellen direkt
hinter dem Schiff brechen und schäumend unter dem Heck verschwinden.
Bloss nicht nach hinten schauen, sonst erhöht sich der Puls nur
unnötig... Wie ein Wellenbrett surft PANGAEA auf dem Wellenkamm
dahin. Das GPS zeigt Geschwindigkeiten von bis zu neun Knoten an. |
Der Wind lässt den Windgenerator immer schneller
drehen. Eigentlich wäre es Zeit, die Genua zu bergen. Doch es
ist ja nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel. Am Horizont können
wir bereits die Baumwipfel von Lady Musgrave Island erkennen. Das
Bergen des Segels bei den herrschenden Wellen und den damit verbundenen
Schiffsbewegungen, wäre sehr gefährlich. Im Schutz der Insel
wird es besser und einfacher gehen. Unsere Selbststeueranlage kommt
bei diesem Seegang nicht mehr mit und ich sitze selber am Steuer,
versuche das Schiff auf Kurs zu halten. Jetzt erkennen wir bereits
den Strand der kleinen Insel und kurz darauf die sich brechenden Wellen. |
Im Schutz des Riffes ist von den Wellen tatsächlich
nichts mehr zu spüren. Nur noch der Wind heult durch die Wanten.
Wir starten den Motor und bergen die Genua. Die Seezeichen, welche
die Einfahrt in die Lagune markieren, sind bereits gut zu sehen. Der
Pass soll nach Karte und Büchern etwa 15 m breit sein. Für
unser Schiff mit seinen 4.2 m Breite also die reinste Autobahn. Langsam
nähern wir uns der Einfahrt. Sind die grüne und rote Einfahrtstonne
wirklich 15 m von einander entfernt? Mein Herzschlag erhöht sich.
Der Pass sieht in Natura viel schmaler aus, als ich ihn mir vorgestellt
habe. Von einer Autobahn, wie im Minerva Reef, kann keine Rede sein.
Drehen in dieser engen Fahrrinne ist unmöglich. Einmal drin,
gibt es kein Zurück mehr. Um einem allfälligen Aussetzer
des Motors entgegen zu wirken, baumelt der Anker bereits vorne am
Bug, bereit in der Tiefe zu verschwinden und das Schiff zu halten.
Die Segel können wir nicht gebrauchen, da der Wind genau von
vorne auf uns einbläst. |
PANGAEA schiebt sich den beiden Riffkanten entlang.
Die Strömung im Pass ist nicht sehr stark und bremst uns kaum.
Immer wieder gleitet mein Blick zum Tiefenmeter. Das zeigt beständig
über sieben Meter Wassertiefe an. Keine Gefahr also. Der Pass
weitet sich und vor uns liegt die türkis schimmernde Lagune. |
Die Sonne steht hoch über uns. Der Zeitpunkt
ist ideal, um durch die Lagune zu fahren. Je dunkler das Blau des
Wassers, desto tiefer ist es. Die hellen, gelblich schimmernden Korallenstöcke
sind gut zu sehen. Susan steht am Bug und hält nach Untiefen
Ausschau. Dieser Vorsprung von zehn Metern zu meinem Ausblick ist
von grosser Bedeutung. Immer wieder gibt sie mir mit Handzeichen zu
verstehen, in welche Richtung ich unser Schiff zu lenken habe. Wir
wollen in der Nähe der Insel ankern. Doch leider ist dies nicht
möglich, denn dreieckige, weisse Bojen der Marine Park Authority
ziehen eine Linie durch die Lagune. Hinter dieser Linie ist Ankern
verboten. So fällt der Anker in einiger Entfernung zur Insel.
Wir sehen genau, wo er auf dem Grund liegt, so klar ist das Wasser.
Ein schöner Anblick, nachdem wir seit einigen Monaten nur in
trübem Wasser geankert haben. |
Wir befinden uns an einem uns bekannten Platz.
Vor acht Jahren besuchten Susan und ich auf unserer Hochzeitsreise
diese kleine Insel mit unserem damaligen Schiff BILSON. Musgrave Island
liegt am südlichen Ende des Great Barrier Reefs. Dieses einmalige
Riff war damals das Ende unserer Reise. Heute ist es der Anfang unserer
Tour entlang der Küste von Australien. Hat sich die Korallenwelt
in den vergangenen Jahren stark verändert? |
Das Great Barrier Reef ist das grösste, zusammenhängende
und lebende Korallenriff der Erde. Über 2000 km erstreckt es
sich von der Höhe von Bundaberg bis zu den Torres Straits Islands.
Für diese über 1000 Seemeilen würden wir gerne mehrere
Monate Segelzeit einrechnen. Doch die Zeit drängt, und wir haben
nur ein paar Wochen Zeit, um bis zum Cape York zu segeln. Verglichen
mit den wenigen Stunden, welche die meisten Australien Touristen für
das Barrier Reef zur Verfügung haben, ist unser Zeitplan das
reinste Paradies. |
Unsere" Insel Musgrave Island ist mit
solchen Tagestouristen überschwemmt, als unser Anker fällt.
Bei diesem Getümmel zieht es uns nicht an Land. Viel lieber geniessen
wir die Ruhe an Bord und bereiten alles für einen Landgang am
nächsten Morgen vor. Bei der aktuellen Distanz zur Insel kommt
für unser Dingi nur das Segel in Frage. Wind sollte es auch morgen
noch mehr als genug haben. |
|
Rassig gleitet unser Dingi unter Segel über
die Korallenstöcke hinweg. Immer wieder erspähen wir eine
Schildkröte oder den Schatten einer Rochen. Sandstrand, Wasser
und Wärme erwarten uns. Wie lange haben wir das doch vermisst.
Die mitgebrachten Eimer und Tüten füllen sich auf dem Inselrundgang
schnell mit Sand und Muscheln. |
An einem schattigen Platz machen wir es uns gemütlich
und geniessen die Wärme und den Sand. Das erste Charterboot hat
seinen Platz in der Lagune bereits erreicht und spukt seine Gäste
an Land. In kleineren und grösseren Gruppen schlendern sie um
die Insel oder legen sich an Ort und Stelle in die Sonne. Diese Machart
können und werden wir wohl nie verstehen, sich einfach bratend
in die Sonne zu legen. Ein bizarres Gegenstück zu den Sonnen
hungrigen Weissen bilden die asiatischen Touristen. Sie tragen trotz
der herrschenden Wärme Windjacken und lange Beinkleider. Bei
ihnen ist vor allem das gegenseitige Fotografieren sehr wichtig. |
Die Unterwasserwelt lockt. Susan macht den Anfang
und taucht in die Korallenwelt ein. Etwas enttäuscht kommt sie
von ihrem ersten Ausflug mit Schnorchel, Tauchmaske und Flossen zurück.
Sie hat die Unterwasserwelt viel farbiger in Erinnerung. Sind die
vielen Touristen der Grund für das Fehlen der Korallenvielfalt? |
Wir beschliessen, das Schnorcheln auf das Fitzroy
Reef zu verschieben. Dieses liegt unweit von Lady Musgrave Island
entfernt, besitzt ebenfalls eine befahrbare Lagune aber keine Insel
und ist somit für Tagestouristen nicht so interessant. Wir hoffen,
dass wir dort die Unterwasserwelt noch so antreffen, wie wir sie in
Erinnerung haben. |
|
Beim ersten Tageslicht lichten wir den Anker.
Mit der tief stehenden Sonne ist es gar nicht so einfach, die Korallenstöcke
im Wasser auszumachen. Langsam tasten wir uns in Richtung Pass vor
und kommen wohlbehalten dort an. Mit Hilfe der Strömung rauschen
wir hinaus aus der Lagune und sind wieder unterwegs. Die Fahrt geht
weiter in den Norden, entlang an diversen Riffen. Einige passieren
wir so nahe, dass wir die Brandung sehen können. Andere sind
zu weit weg und nur die Seekarte verrät ihre Existenz. |
Was um alles in der Welt riecht plötzlich
so penetrant auf unserem Schiff? Hat jemand vergessen die Toilettenspülung
zu betätigen? Das überprüfe ich sofort, doch meine
Vermutung bestätigt sich nicht. Nun gut, dann werde ich jetzt
den Fäkalientank entleeren, in welchem wir unser Schmutzwasser
während des Aufenthaltes in der Lagune von Lady Musgrave Island
gesammelt haben. Ventile umstellen und die Handpumpe betätigen
Nichts geschieht! Ich öffne die Bodenbretter und da haben wir
die Bescherung: Einer der Anschlussstutzen zum flexiblen Tank ist
gebrochen und die ganze Sauce schwimmt in der Bilge. Lesen und Routenplanung
haben wir uns für die Fahrt zum Fitzroy Reef vorgenommen. Nun
sind wir damit beschäftigt, die Bilge zu säubern und alles
zu reinigen. Kurz vor unserem Ziel sind wir mit dieser stinkenden
Arbeit endlich fertig. |
Wir umfahren das Fitzroy Reef nahe der Riffkante
und nähern uns dem Pass. Auch diese Einfahrt ist mit Seezeichen
markiert und gemäss den Büchern gleich breit wie bei der
Musgrave Island. Der einzige Unterschied ist, dass der Pass nicht
schnurgerade ist, sondern einen Knick aufweist. Die beiden Einfahrtsbojen
sind keine acht Meter voneinander entfernt
Damit ich die Umgebung
und vor allem Susan am Bug besser sehen kann, stehe ich auf der Cockpitbank
und steuere das Schiff mit den Füssen. Diese Art des Steuerns
bewährt sich einmal mehr und wir erreichen sicher die Lagune.
Wir suchen uns einen schönen Platz der frei von Korallen ist
und setzen den Anker. |
Der Wind hat nachgelassen und die Lagune liegt
ruhig vor uns. Schnell machen wir das Dingi bereit und packen die
Schnorchelausrüstung und einen Zvieri ein. Wir wollen unser Schnorchelglück
auf der Innenseite des Aussenriffes versuchen. |
Langsam gleiten wir über das Wasser. Die
Farbe verändert sich vom dunklen blau zu hellem gelb, je seichter
das Wasser wird. Ich streife mir die Tauchmaske über und gleite
ins Wasser. Meine vier Frauen bleiben im Dingi. Erinnerungen an die
grossen Bewohner des Minerva Reefs werden wach. Gibt es diese grauen,
langen Tiere hier wohl auch? Ich schaue mich suchend um, kann aber
keinen Hai entdecken. Ein komisches Gefühl in der Magengegend
bleibt aber trotzdem. |
Die Kinder halten es nicht mehr länger im
Dingi aus. Sie wollen auch ins Wasser. Brrrr, das Wasser isch
aber chalt!" Noemi und Sina, unsere zwei Gfrörli, sind schon
bald wieder im Beiboot. Ich nehme Anina auf den Rücken und wir
erkunden die nähere Umgebung. Doch auch sie sitzt schon bald
wieder im Beiboot und schaut lieber von dort aus ins Wasser. Es ist
wirklich nicht warm im nassen Element. Vom Beiboot aus können
die Kinder am einfachsten und besten die Unterwasserwelt betrachten,
wenn die Wasseroberfläche ruhig ist und das klare Wasser den
Blick bis auf den Grund zulässt. Wow, häsch dä
Manta gseh? Und det, die Seegurke?" |
Leider sehen auch hier im seichten Wasser die
Korallenstöcke abgestorben aus und ich vermisse die kräftigen
Farben und die vielen bunten Fische. Susan nimmt mich mit dem Dingi
in Schlepptau und paddelt langsam zurück zum Schiff. Das Wasser
wird langsam immer tiefer und plötzlich nimmt der Grund einen
Absatz und verschwindet im Dunkeln. Im nächsten Moment taucht
ein mächtiger Korallenstock auf, übersät mit den schönsten
Korallen und vielen Fischen. So habe ich mir die Korallenwelt vorgestellt!
Gerne würde ich hier verweilen, doch die Kälte dringt immer
mehr durch meinen Tauchanzug und die bereits tiefstehende Sonne hüllt
die Unterwasserwelt in ein trübes blau. Morgen ist auch noch
ein Tag. |
|
Die Windstille endet in der Nacht und starke Böen
lassen das ganze Schiff erzittern. In der Lagune liegen wir aber sicher
und gut geschützt. Bei den herrschenden Wellen in der Lagune
ist das Schnorcheln vom Beiboot aus aber nicht möglich und vor
allem für die Kinder zu gefährlich. Wir verschieben darum
PANGAEA in die Nähe von drei grossen Korallenstöcken. Jetzt
hat jeweils Susan oder ich die Möglichkeit direkt vom grossen
Schiff aus auf Schnorcheltour zu gehen. In der Zwischenzeit kann der
Partner die Kinder und auch den Schnorchler im Auge behalten. |
Vom Deck aus sind die Korallenstöcke gut
sichtbar. Doch sobald ich mich im Wasser befinde, ist nichts mehr
von ihnen zu sehen. Ich befinde mich zu nahe an der Wasseroberfläche.
Nur mit Hilfe von Susan's Zeichen finde ich mich in den Wellenbergen
zurecht. Das Schwimmen gegen die Wellen ist anstrengend und kräftezehrend.
Den sandigen Grund der Lagune nehme ich nur verschwommen war. Der
Sand wellt sich wie ein Abbild der Wasseroberfläche. Plötzlich
verändert sich mein Umfeld und vor mir steigt eine senkrechte
Wand vom sandigen Boden in die Höhe zur Oberfläche. Die
kleine, eigene Welt des Korallenstocks öffnet sich vor mir. |
Die Erbauer eines Korallenriffs sind Steinkorallen
und Kalkalgen, die nur ab einer Wassertemperatur von mindestens 20°C
gedeihen, ideal sind 24°C. Das Wasser muss sauerstoffreich sein
und einen ganz bestimmten Salzgehalt haben. Von den etwa 350 Korallenarten
kommen die meisten nur bis zu einer Wassertiefe von 45 m vor. Einige
bilden am Boden ein Aussenskelett aus Kalk, in dem der Weichkörper,
der Polyp, sitzt. Andere besitzen nur Kalknadeln im Innern, oder eine
hornähnliche Substanz zum Stützen. Jedes gesunde Riff wächst
jährlich um einige Zentimeter. |
Diese kleine Welt ist ständig in Bewegung.
Kleine und grosse Fische huschen durch die verschiedensten Korallen.
Die Strömungen und die Wellen lassen die Weichkorallen hin und
her bewegen. Winken sie mir zu? Meine Augen bleiben an einer tiefblauen
Hirschgeweih-Koralle hängen. Zwischen den Zweigen verstecken
sich kleine, gelbe Fische. Ich habe sie mit meinem Auftauchen verschreckt
und sie haben sich blitzschnell ausser Gefahr gebracht. Sobald ich
an ihnen vorbei bin, schwimmen sie aus ihrem Versteck hervor und scheinen
mir nachzuschauen und mir nachzuschwimmen
Sie sind genau so
neugierig wie ich. |
Langsam gleite ich der Riffkante entlang. Die
Wellen bereiten mir Mühe. Mein Körper ist ständig in
Bewegung. Einen ruhigen Moment zu finden, um ein Bild zu schiessen,
ist fast unmöglich. Stoppe ich die Flossenbewegungen auch nur
für einen kurzen Moment, treiben mich der Wind und die Wellen
auf den Korallenstock. Das ist nicht ungefährlich, denn die scharfen
und spitzen Hartkorallen können einem ernsthaft verletzen. Die
Wunden sind sehr schmerzhaft und verheilen nur sehr schlecht. |
Mich mit den Händen irgendwo festzuhalten,
um den Körper zur Ruhe zu bringen, liegt auch nicht drin. Nur
zu schnell hätte ich eine Koralle abgebrochen und damit die Arbeit
von Jahren wenn nicht Jahrzehnten zerstört. So lange dauert es,
bis eine Koralle nachgewachsen ist. Also: Hände weg von den Korallen
und auf keinen Fall etwas zerstören. Der Genuss ist nur für
das Auge da! Das Bild ist im Kasten und langsam gleite ich weiter
der Kante entlang, die senkrecht in die Tiefe abfällt. |
Die Korallen bilden die Lebensgrundlage für
ein kompliziertes Ökosystem aus Mikroorganismen, Muscheln, Schnecken,
Qualen, Seesternen und unzähligen Fischen und Schildkröten.
In diesem Moment taucht eine grosse Green Turtle unter mir auf. Elegant
und mühelos schwebt sie durchs Wasser. Meine Schwimmbewegungen
wirken im Vergleich dazu sehr unbeholfen. Lange schwimmt sie neben
mir her und verschwindet irgendwann wieder im Dunkel des Wasser. |
Manchmal scheint der Korallenstock ins unendliche
abzufallen. Das Licht dringt nicht bis zum sandigen Grund vor und
ein plötzlich auftauchender Schatten wirkt unheimlich. Doch gerade
am Fuss des Korallenstocks erblicke ich eine blaue, fein verzweigte
Koralle. Von dieser muss ich ein Bild haben. Ich hole tief Luft und
tauche ab. Jetzt ganz still verharren und sachte den Auslöser
betätigen. Die Luft in meinen Lungen verleiht mir zu viel Auftrieb
und schon schnelle ich wieder der Wasseroberfläche entgegen.
Ob das Bild etwas geworden ist? |
Es wird Zeit, an die Rückkehr zum Schiff
zu denken. Es gäbe noch viel zu sehen und zu entdecken, doch
mein Körper braucht eine Pause und einmal mehr merke ich, dass
der Mensch nicht für das Leben im Wasser geschaffen ist. Die
Fische und Korallen haben uns da doch noch etwas voraus. |
Beim Schiff angelangt schnorchle ich noch der
Ankerkette entlang. Sie liegt gerade gestreckt auf dem sandigen Grund
und verschwindet irgendwann. Vom Anker ist nur ein kurzes Stück
des Schafts zu sehen. Die Spitze mit den breiten Schaufeln hat sich
tief eingegraben. Dieser Anker wird auch bei starkem Wind halten. |
Auf diversen weiteren Schnorchelgängen erkunden
Susan und ich die nahen Korallenstöcke. Für die Kinder sind
die Wellen beim herrschenden, starken Wind leider zu hoch. Beim Betrachten
unserer Unterwasserbilder kommen sie aber doch dazu, abzutauchen. |
|
Nach drei Tagen lässt der starke Wind nach
und es zieht uns weiter in den Norden. Wir lichten den Anker. |
|
|