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          | 17.05 - 01.08.2002 |   
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          | Oahu, was übersetzt Sammelplatz heisst, hat 
            an dieser Bedeutung nichts verloren. Obwohl sie flächenmässig 
            nur die drittgrösste Hawaiiinsel ist, leben rund 900'000 Menschen 
            auf ihr. Das ist etwa dreimal soviel, wie alle anderen Inseln sonst 
            an Bewohnern aufweisen. Dazu kommen jährlich über 7 Millionen 
            Besucher. Die meisten Touristen halten sich in der Metropole Honolulu 
            auf, was natürlich ein entsprechendes Gewimmel entstehen lässt. |   
          | Der dreispurige, am Abend zum bersten gefüllte 
            Freeway gehört genauso zum Erscheinungsbild wie die zwei erloschenen 
            Vulkankrater, die Strände, Parks, Hochhäuser, Asphalt, Beton 
            und der Regenwald. |   
          | Wie bei uns zu Hause, herrscht aber auch hier 
            zum Teil bittere Armut. Menschen, die ihr ganzes Hab und Gut in einem 
            Einkaufswagen mit sich führen, die Nacht auf einer Kartonmatte 
            am Strand verbringen und tagsüber die Container nach brauchbarem 
            durchsuchen. |   
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          | Mit Hilfe von Erika und Achim, die uns die besten 
            Einkaufplätze und viele Tipps und Tricks weitergeben, finden 
            wir uns in dieser Grossstadt aber rasch zurecht. Die Ausleihe ihres 
            Autos vereinfacht uns die viele Einkaufstouren und gibt uns die Möglichkeit, 
            die Stadt auch mal in der Nacht zu erkunden. |   
          | Am liebsten lassen wir aber die Hochhausreihen 
            hinter uns und fahren ins Landesinnere, sofern dies überhaupt 
            möglich ist. Das Militär nimmt viel Platz auf der Insel 
            in Anspruch und sperrt manch schönen Fleck ab. |   
          | Durch Zufall entdecken wir einen Dschungeltrail, 
            und lassen für die nächsten Stunden die Hitze und die Zivilisation 
            hinter uns. Vogelgezwitscher, schlagender" Bambus, überqueren 
            von Bächen, kühlende Bäder, Moskitostiche und Riesenschnecken 
            begleiten unseren Fussmarsch. Unterwegs begegnen wir Jägern, 
            welche aber kein Jagdglück gehabt haben. Auch wir können 
            keinerlei Säugetiere entdecken. Nur einmal nehme ich einen Schatten 
            wahr. Was es wohl gewesen ist? |   
          | Unser Pfad ist ein schmaler Trampelpfad, der mit 
            kleinen gelben Bändeln markiert ist. An manchen Stellen, wenn 
            der Weg über einen Fluss, oder besser gesagt durch den Fluss 
            geht, sind wir sehr froh über die Wegweiser. Es geht in etliche 
            Täler hinunter und auf Hügel wieder hinauf, wobei sich die 
            Vegetation immer wieder grundlegend ändert. Wir durchwandern 
            einen Bambuswald, dessen Stangen im Wind aneinander schlagen. Es knackt 
            und knirscht und lässt uns oft ängstlich nach oben schauen |   
          | Befinden wir uns auf einem Berggrat, lichten sich 
            die Baumreihen und es bläst uns ein heisser Wind entgegen. Ein 
            Hügelzug reiht sich an den nächsten, so weit das Auge reicht. 
            Es ist ein faszinierendes Farbenspiel in Grün. Trotz der schönen 
            Aussicht sollte man aber seine Augen stets auf den Boden richten. 
            Abgefallene Palmenblätter bilden einen dicken Bodenbelag. Es 
            sind Blätter mit scharfen, spitzen Stacheln. Gibt man zu wenig 
            acht, kann einem ein solches Blatt sehr tiefe Wunden aufreissen und 
            stechen. |   
          | Unsere Schritte werden begleitet von diversen 
            Vogelstimmen, dessen Urheber wir aber meist nur kurz oder gar nicht 
            zu Gesicht bekommen. Dafür entdecken wir riesige Schnecken, die 
            sich, ohne zu übertreiben, in 12cm langen Spiralhäusern 
            verkriechen. Würden unsere Schweizer Schnecken auch solche Masse 
            aufweisen, und blieb deren Anzahl gleich, wäre mein Garten kahl. |   
          | Erneut müssen wir einen Bach durchwaten, 
            wobei uns diesmal das Wasser bis zu den Oberschenkeln reicht. Eine 
            erholsame Abkühlung. Die langen Hosen (Moskitoschutz) ziehen 
            wir schon lang nicht mehr aus, bei diesen Temperaturen trocknen sie 
            sowieso gleich wieder. Als Schuhwerk tragen wir unsere Strandsandalen. 
            Sie sind bequem, luftig und vor allem wassertauglich. Die geschlossenen 
            Wanderschuhe wären bei dieser Tour fehl am Platz. |   
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          | An weiteren Ausflugstagen entdecken wir die Insel 
            und ihre Besonderheiten, schmunzeln über diese und jene Begebenheit 
            und lernen amerikanisch, hawaiianische Gepflogenheiten kennen. Eine 
            sei hier kurz erwähnt. Die Art des Geburtstagsfeiern: |   
          | Man nehme ein grosses Auto, bepacke es randvoll 
            mit Haushaltsgeräten und Esswaren, fahre an den Strand und richte 
            sich ein. Während zwei, drei Stunden trudeln die Gäste ein, 
            welche ein wunderbares Buffet mit frisch Fritiertem und Gebratenem 
            vorfinden, wie auch dekorierte Tische und Bänke. Anina ist bei 
            solchen Partys auch vorne mit dabei und kriegt meistens ein Stück 
            Geburtstagstorte ab. Zum Vergnügen ihrer Eltern |   
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          | Waikiki |   
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          | Strand |   
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          | Wanderweg |   
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          | Fernblick |   
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          | Farn |   
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          | Wald |   
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          | Bambus |   
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          | Regen |   
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            | Honolulu - Diamond Head |  |  | 
         
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          | Freeway |   
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          | Surfbretter |   
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          | Schlaf |   
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          | Wurzeln |   
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          | Wasserfall |   
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          | Sandwich |   
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          | Farn |   
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          | Nacht |  
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