...
expand all
   
 
  Schweiz (6.05-)
 
 
  Med (4.05-06.05)
 
 
  Red Sea (2.05-4.05)
 
 
  Indic (8.04-2.05)
 
 
  Australia (6.04-8.04)
 
 
  North NZ (12.03-5.04)
 
 
  Tonga (9-11.03)
 
 
  Samoa (7-9.03)
 
 
  Line Islands (5-7.03)
 
 
  Hawai'i (11.02-5.03)
 
  Oahu (10.02)
 
 

Zurück in ...

  Dieselmotor
  Honolulu
  Wellen und Wind
Maui (9.02)
 
  Molokai (8.02)
 
  Lanai (8.02)
 
  Oahu (5-7.02)
 
 
  Flugreise (5.02)
   
  Abschied (5.02)
   
  Vorbereitung
   
 
   

09.10 - 25.10.2002

 
Endlich einmal Regen, aber muss es gleich soviel sein?
Honolulu zeigt sich für dieses Mal in einem ganz anderen Licht. Nebelschwaden ziehen von den Regenwälder her zur Waikiki-Beach und lassen jeden zweiten Touristen seinen Regenschirm aufspannen. Der Himmel ist verhangen und lässt der Sonne keine Chance den gefallenen Regen wieder aufzunehmen. Aus diesem Grund füllen sich auch etliche Beiboote im Hafen mit viel, viel Wasser. Nachdem wir unsere Luken nach der nassen Überfahrt (Lanai-Molokai) kontrolliert, überholt und neu abgedichtet haben, sitzen wir im Trockenen. Was uns jetzt fehlt ist ein Butler, der uns Frischluft zufächert. Trotz geringer Bekleidung läuft uns der Schweiss nämlich in Strömen runter.
Christoph und ich sind voller Elan daran, PANGAEAs Stauräume neu zu definieren und zu optimieren. So erhält der Wandschrank ein Zwischentablar, das Spülbecken im „Badezimmer" wird kurzerhand zum Vorratsschaft umfunktioniert und die Küche erhält ein wenig neue Farbe und ein neues Tablar. Es macht uns Spass, unser Schiff immer mehr nach unseren Vorstellungen einzurichten.
Nach viel Handwerk geht es dann mit der Routenplanung unserer Schiffsreise weiter. Wohin soll es im nächsten Frühjahr nach abwarten der Hurrikanzeit im Südpazifk gehen? Alaska, Kalifornien oder doch lieber in den Süden nach Bora Bora und Tahiti?
Nein, zum jetzigen Zeitpunkt wollen wir noch nichts verraten. Denn es kommt vielleicht doch wieder ganz anders, als wir es eigentlich erwartet und geplant haben. Dies ist nämlich (abgesehen von der nun beginnenden Hurrikanzeit im Südpazifik) der Grund weshalb wir immer noch auf Hawaii verweilen… Unser Visum läuft Mitte November ab. Der Antrag zur Verlängerung ist verfasst und abgeschickt. In den nächsten Wochen erhoffen wir eine positive Antwort.
In der Zwischenzeit hat der Regen aufgehört und sich zu einem feinen Nieseln gewandelt. Wir wollen ein wenig frische Luft tanken und die Beine beim Radeln ausruhen. Es macht Spass, durch knöcheltiefe Pfützen zu fahren und eine Fontäne zu veranstalten. Dumm ist es, wenn die Geschwindigkeit nicht mit der Länge der Pfütze übereinstimmt und man die sorgsam in die Höhe gezogenen Beine wieder zum radeln braucht… Aber es macht trotzdem Spass und die schwarz gespritzten Beine sind rasch gesäubert. Auch der Leggero muss nach unserer Tour zuerst durch die Waschanlage.
Apropos Wäsche: Zur Zeit ist Nebensaison in der Touristenbranche auf Hawaii und aus diesem Grund sind die Öffnungszeiten der Hafenwäscherei stark eingeschränkt. Nur noch über das Wochenende ist geöffnet. Was nun? Handarbeit wie in Lanai und Lahaina?
Nein, diesmal geht es nobler. Ich erkundige mich beim Hafenmeister nach einer Wäscherei und erhalte eine kurze Wegbeschreibung zur nächsten laundry. Eine Wegbeschreibung auf englisch hat so seine Tücken und um sicher zu gehen, frage ich lieber nochmals nach. Ich biege bei einer Hoteleinfahrt ein und erkundige mich beim Portier.
"No problem, we have a laundry. You can use it". Ich soll mein Fahrrad dort in die Garage fahren und danach den Lift zum ersten Stock benützen.
Gut, versuchen wir es. Rasch entkupple ich den Leggero mit einer schlafenden Anina und schlängle mich durch den engen Hintereingang. Wie beschrieben finde ich das Waschzimmer. Um einen Drittel günstiger, als in der letzten laundry, kann ich meine Wäsche waschen. Als Supplement darf ich während der Wartezeit ein kühles Bad im Swimmingpool nehmen, welches sich auf dem gleichen Stock befindet wie das Waschzimmer. Ist das nicht grandios?
Nach zwei Tagen Regenwetter hat sich das Wetter auch wieder zum besseren verändert. Bereits zum Frühstück müssen wir das Sonnenverdeck montieren, da uns sonst nur noch der Schweiss herunterlaufen würde. Von Schnee und Kälte träumen wir im Moment höchstens noch.
Christoph träumt im Moment sicher öfters von einer Abkühlung, wenn er mit dem Velo und dem Leggero durch die Strassen von Honolulu radelt. Brennt die Sonne vom Himmel und der Verkehr ist mal wieder sehr dicht und laut, träumt er sicher vom kühlen Herbstwetter in der Schweiz. Leider liegen die von ihm angesteuerten Ziele nicht unbedingt in der Nähe von unserem Hafenplatz. Oft kommt es vor, dass er ein gewünschtes Teil nicht sofort erhält und dann den Weg noch einmal unter die Räder nehmen muss.
 
Auf Maui haben wir eine Kanadische Familie kennengelernt, die auch mit ihrem Segelschiff unterwegs sind. Diese Familie hat immer wieder etwas von einer Cruising Permit erzählt und dass sie sich auf jeder Insel beim Zoll anmelden und wieder abmelden müssen… Eine solche Permit haben wir nicht und beim Zoll haben wir uns noch nie gemeldet. Warum auch? Das Schiff war bereits hier und wir sind mit dem Flugzeug eingereist und dort durch den Zoll gekommen. Nun, irgendwie ist uns doch nicht mehr so wohl in unserer Haut und Christoph macht sich auf, sich beim Zoll zu erkundigen. Dort erfährt er, dass wir gegen alle bestehenden Gesetzte verstossen haben und von Glück reden können, dass unser Schiff nicht beschlagnahmt wurde! Sie sähen aber von einer Busse oder Bestrafung ab, da wir uns selber gemeldet hätten. Wir sollen uns aber in Zukunft genau an die Vorschriften halten… Das werden wir!
Eine Woche wollten wir eigentlich in Honolulu bleiben. In der Zwischenzeit sind wir bereits über zwei Wochen hier. Dafür haben wir fast alles erledigen können: Seekarten kopieren, Schiff vom Experten überprüfen lassen, uns beim Zoll melden, aufräumen und umräumen, einkaufen, und, und, und. Doch nun sind wir bereit für die nächste Überfahrt. Unser nächstes Ziel heisst: Big Island.
 
Regenluke
 
Seerose
 
Handwerk
 
Radeln
 
PANGAEA
 
Regenboot
 
Hochhäuser
 
Zuschauer
 
Basilea
 
Crew