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30.08 - 10.09.2002

 

Maui ist die zweitgrösste Insel Hawaii's. Ursprünglich bestand die Insel aus zwei Landmassen. Der Isthmus, der heute beide verbindet, bildete sich durch Erosion. Die grosse Senke hat der Insel Maui den Spitznamen „Talinsel" gegeben.

Wir liegen nun vor Lahaina vor Anker, welches sich auf der Westseite von Maui befindet. Das Wasser ist so klar, dass wir bis auf den Grund sehen können, obwohl die Wassertiefe über 5m beträgt. So erkennen wir bei unserem Ankermanöver, dass der Grund nicht nur aus Sand, sondern auch aus vielen Korallenblöcken besteht. Wir haben unseren Anker gut gesetzt und keinen Korallenstock getroffen. Er liegt schön auf einem Sandfleck.
Als erstes stachen uns bei unserer Ankunft auf Maui die spitzen Berge und die tiefen Furchen von Tälern in die Augen. Die Abhänge sind grün und leuchten in der Sonne. Immer wieder ziehen Regenwolken über die Berge und regnen sich in den Tälern aus. Leuchtet dann die Abendsonne in die Täler, entstehen imposante Regenbogen.
So geniessen wir den ersten Abend vor Maui und bewundern unsere neue Aussicht. Plötzlich dringen rhythmische Trommelklänge an unser Ohr. Ganz in der Nähe unseres Ankerplatzes muss ein Fest stattfinden. So kommen wir auch noch in den Genuss von Hawaiianischer Musik.
Gleich am nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, den Motor unter die Lupe zu nehmen. Doch es vergehen drei Tage, bis der Motor Zeit für uns findet… Das ganze Kühlsystem wird auseinander genommen, doch einen Fehler oder ein verstopftes Teil können wir nicht finden. So setzen wir alles wieder zusammen. Wir vermuten, dass der Motor einen Fremdkörper angesaugt hat, der für den Ausfall der Kühlung verantwortlich war. Von jetzt an wollen wir den Motor jeden Tag starten und eine Weile laufen lassen, damit er keine Standschäden bekommt.
Am nächsten Tag machen wir genau das. Wir starten den Motor. Er springt auf Anhieb an. Doch dann stirbt er wieder ab… Was ist denn nun wieder passiert? Eine Vermutung kommt auf: Ein Blick mit der Taschenlampe in den Dieseltank… leer, bis auf den letzten Tropfen. Wir haben uns schon immer gewundert, dass der Tank ein bodenloses Fass ist. Nun wissen wir, dass das doch nicht der Fall ist. So ist die nächste Arbeit, die Reservekanister in den grossen Tank umfüllen und den Motor entlüften. Nach dieser Aktion läuft das gute Stück wieder ohne Probleme.
Unser Ankerplatz liegt nicht in einer Bucht, sondern bei einem Bojenfeld vor der Küste. Unaufhörlich rollen grosse, langgezogene Wellen vom Meer her auf die Küste zu. Immer wieder preschen Motorboote durch das Bojenfeld an unserem Ankerplatz vorbei. Die langgezogenen Wellen und die Wellen dieser Motorbote bringen unsere PANGAEA fest zum schaukeln. Was am Anfang noch ganz amüsant war, beginnt uns mit der Zeit zu nerven. So fliehen wir vom Schiff und machen unseren ersten Ausflug Richtung Lahaina.
Zum Glück müssen wir nicht einer viel befahrenen Strasse folgen, sondern es geht am Strand entlang. Doch heute kommen wir nicht bis ins ein Kilometer entfernte Städtchen. Wir bleiben mit unseren Kindern an diesem Badestrand hängen. Sie, und auch wir, geniessen das warme Wasser und den feinen Sand. Und das alles ohne das Geschaukel des Schiffes. Es sind an diesem Strand sogar Palmen und andere Bäume zu finden. Eigentlich nichts weltbewegendes, doch die Bäume haben genau den richtigen Abstand für unsere Hängematte. Und so liegen wir schon bald zu viert in diesem bunten Netz. Schlafen? Sicher nicht. Die Kinder wollen schaukeln…
Am darauffolgenden Tag dringen wir endlich bis nach Lahaina vor. Die Ortschaft war lange Zeit das Zentrum für Walfangschiffe. Noch heute können im Winter viele Wale an der Küste von Maui beobachtet werden. Mitte des 19 Jahrhunderts war der Höhepunkt der Walfang-Ära. Hunderte von stolzen Dreimast-Segelschiffe ankerten zur gleichen Zeit vor Lahaina.
Heute der Ort eine Touristen Stadt. An der „Front Street" reihen sich Galerien, Kunstläden, Kleidershops, Juvelierläden, Restaurants und Attraktion-Anbieter aneinander. All diese Geschäfte sind uns aber eine Nummer zu Nobel und für zwei entdeckunghungrige Kinder eher ungeeignet. Unter einem riesigen Banyanbaum entdecken wir dann einen Platz der uns zusagt. Der einzelne Baum überschattet eine Fläche von fast 3000m². Heute ist darunter gerade ein Kunstmarkt und eine Hula-Darbietung zu finden. Interessant am Kunstmarkt ist, dass die Künstler selber auch anwesend sind und sogar an ihren Kunstwerken arbeiten.
Wie jedes Mal, wenn wir nach einem Ausflug zum Schiff zurückkehren, müssen wir als Abschluss noch ein gutes Stück mit unserem Beiboot paddeln. Dies kann bei den Wellen und mit Wind ganz schön anstrengend werden.
Müde fallen wir an diesem Abend in unsere Kojen. Auch die Kinder sind schnell eingeschlafen. Doch in dieser Nacht können wir nicht so recht unseren Schlaf finden. Der Wind hat ganz plötzlich aufgefrischt und wir hören unter Deck sehr gut, dass unser Anker nicht hält. Immer wieder hören wir das kratzende Geräusch, wenn die Ankerkette und der Anker über die Steine schleift. Am nächsten Morgen sehen wir auch der Umgebung an, dass wir nicht mehr am gleichen Ort liegen. Wir entschliessen uns, an eine der Bojen des Bojenfeldes zu gehen. Ein benachbarter Bootsbesitzer gibt uns die Telefonnummer des Verantwortlichen und so liegen wir schon kurze Zeit später an einer sicheren Mooring.
Nun kann dem Schiff nichts mehr passieren und wir können wieder ruhig schlafen. So können wir PANGAEA auch bedenkenlos ein paar Tage unbeaufsichtigt lassen und auf Velo-Entdeckungsfahrt gehen.
 
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